Der SC Hirschwang hatte eine herausfordernde Herbstsaison in der 2. Landesliga Ost. Nach 13 Spielen steht das Team mit 13 Punkten auf Platz 13 der Tabelle – eine schwierige Ausgangsposition, aber noch lange keine aussichtslose. Der Kampf um den Klassenerhalt ist in vollem Gange, und die Rückrunde wird entscheidend sein. Mit Trainer Thomas Leonhardsberger haben wir über die vergangenen Monate, die Herausforderungen und die Erwartungen für die zweite Saisonhälfte gesprochen.
Ligaportal: Hallo Herr Leonhardsberger, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview nehmen! Lassen Sie uns direkt mit der ersten Frage starten: Wie fällt Ihr Fazit zur Herbstsaison aus?
Trainer Thomas Leonhardsberger: Unser Ziel war es, in der Hinrunde mindestens 15 Punkte zu sammeln, um uns eine etwas bessere Ausgangsposition für die Rückrunde zu verschaffen. Leider haben wir dieses Ziel mit 13 Punkten knapp verfehlt. Dennoch ist die Lage in der Liga so, dass wir trotz dieser Punktzahl noch alle Chancen haben, den Klassenerhalt zu schaffen. Es wird jedoch ein harter Weg, und wir müssen in der Rückrunde unbedingt konstanter punkten.
Ligaportal: Woran lag es Ihrer Meinung nach, dass das gesteckte Ziel nicht ganz erreicht wurde?
Trainer Thomas Leonhardsberger: Mehrere Faktoren haben dazu beigetragen. Einer der Hauptgründe waren die vielen Verletzungen und Sperren, die uns immer wieder zurückgeworfen haben. Ich kann mich kaum an ein Spiel erinnern, in dem wir in Bestbesetzung antreten konnten. Immer wieder mussten wir umstellen und improvisieren, was die Stabilität in unserem Spiel erschwert hat. Das hat sich natürlich auf die Ergebnisse ausgewirkt.
Ligaportal: Wie sieht Ihre Herangehensweise an die Vorbereitung aus? Ist das Team bereits mittendrin?
Trainer Thomas Leonhardsberger: Ja, wir haben bereits am 6. Jänner mit der Vorbereitung begonnen und arbeiten intensiv an unserer Fitness und Taktik. Die Spieler ziehen alle voll mit, und wir haben das große Glück, dass aktuell fast alle fit sind. Das ist ein enormer Vorteil, denn nur mit einem gesunden und kompletten Kader können wir die nötige Stabilität in unser Spiel bringen. Bis zum Rückrundenstart am 20. Februar bleibt uns noch genug Zeit, um uns optimal auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten.
Ligaportal: Gab es bereits Veränderungen im Kader? Können Sie Transfers bestätigen?
Trainer Thomas Leonhardsberger: Ja, es hat einige Veränderungen gegeben. Von Gloggnitz ist Daniel Bichler zu uns gestoßen, außerdem haben wir Maros Spanik als Verstärkung geholt. Zusätzlich ist Alexander Mayerhofer zu uns gewechselt. Diese Neuzugänge sollen uns mehr Tiefe im Kader geben und die Qualität der Mannschaft weiter steigern.
Ligaportal: Gab es trotz der schwierigen Hinrunde ein persönliches Highlight für Sie?
Trainer Thomas Leonhardsberger: Definitiv. Unser 5:1-Sieg war für mich ein besonderer Moment, vor allem, weil wir in diesem Spiel mit dem Rücken zur Wand standen. Das Team hat damals Charakter gezeigt und sich eindrucksvoll zurückgekämpft. Schon die gesamte Trainingswoche vor diesem Spiel war intensiv – man hat gespürt, dass die Spieler mit besonderem Fokus an die Sache herangehen. Dieser Sieg hat gezeigt, was in der Mannschaft steckt, wenn alles zusammenpasst.
Ligaportal: Was erwarten Sie sich von der Mannschaft in der Rückrunde?
Trainer Thomas Leonhardsberger: Das oberste Ziel ist natürlich der Klassenerhalt. Punkte müssen her – und zwar mindestens so viele, wie wir in der Hinrunde gesammelt haben, am besten aber noch mehr. Besonders in den Spielen, in denen wir im Herbst hohe Niederlagen kassiert haben, wollen wir ein anderes Gesicht zeigen. Wir müssen defensiv kompakter stehen und cleverer agieren, um unnötige Gegentore zu vermeiden. Wenn uns das gelingt, bin ich zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen können.
Ligaportal: Wer ist Ihr Favorit auf den Meistertitel?
Trainer Thomas Leonhardsberger: Ich denke, die besten Karten hat derzeit Ebreichsdorf. Sie haben eine enorm stabile Mannschaft und bringen konstant gute Leistungen. Allerdings könnte auch Brunn noch ein Wörtchen mitreden – ich traue ihnen ebenfalls einiges zu.