Er
ist erst 25 Jahre alt und darf sich dennoch schon als Urgestein beim USV Scheiblingkirchen fühlen: Michael Scherz spult bereis die 10. Saison im Dienste der Kampf-Mannschaft ab, bewies am Wochenede einmal mehr, wie wertvoll er für sein Team ist. Beim 2:2 gegen die Wiener Neustadt Amateure trat der 25-Jährige in der 2. Landesliga Ost zum 2. Mal in Folge als Mr. Doppelpack in Erscheinung. Wir wählten ihn zum Spieler der Runde und sprachen mit seinem Schwiegervater.
Dieser sitzt nämlich jede Woche auf der Betreuerbank USV Scheiblingkirchen - sein Name: Josef Kirnbauer. Der Trainer des 2. Landesliga-Ost-Teams hat foglich auch seinen Schwiegersohn unter seinen sporltichen Fittichen - Michael Scherz ist mit Kirnbauers Tochter Elisabeth verheiratet. Wehe, wenn der Name Scherz da nicht in der Startelf aufscheint - oder? "Nein, nein, so ist es auch wieder nicht", muss Kirnbauer lachen und hat für seinen Schwiegersohn - na logo - nur lobende Worte parat: "Auf ihn ist absolut Verlass, sobald er das Spielfeld betritt, ist er auf 100 Prozent."
Eigenschaften
, mit denen der 25-Jährige (im Bild rechts), der sich selbst als Morgenmuffel bezeichnet, bereits viel erreicht hat: Mit 15 verhalf ihm Kirnbauer - damals noch in der 2. Klasse - zum Debüt in der Kampfmannschaft. In den mittlerweile zehn Jahren hat Scherz in der Kampfmannschaft bereits mehr als 100 Tore erzielt. In der aktuellen Saison hält der Installateur bei sieben Treffern, in den jüngsten beiden Matches war er dick da: Sowohl beim 2:1-Sieg gegen Leopoldsdorf/Mfd. als auch nun in Wiener Neustadt (2:2) trat der Stürmer als Doppel-Torschütze in Erscheinung. "In ihm steckt der Ehrgeiz, unbedingt Tore schießen zu wollen. Das macht ihn so stark", gibt es einmal mehr Lob vom Herrn Schwiegerpapa.
Für Scherz gilt: In der Ruhe liegt die Kraft. "Er ist nicht der große Schreihals, ein ruhiger, sachlicher Kerl", beschreibt ihn Kirnbauer abseits des Platzes. Eine Frage drängt sich aschließend schon noch auf: Wann trainiert nun Opa Kirnbauer das Enkerl Scherz? "Das wird wohl noch ein bisschen dauern", schmunzelt der Trainer.
Christian Reichel