Zehn Minuten, vier Tore - Ebreichsdorf siegt 5:1!

Im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Landesliga Ost musste der FC Tulln am Freitag einen herben Rückschlag einstecken: Spielertrainer Martin Eberhardt & Co. hielten beim ASK Ebreichsdorf 45 Minuten lang ein 0:0, ehe es steil bergab ging: Am Ende bejubelten die Gastgeber einen 5:1-Kantersieg und bestätigten damit ihren Aufwärtstrend. Während es für das Schlusslicht immer düsterer ausschaut.

Mit den schwarzen Minuten brachte sich Tulln in Ebreichsdorf um die Früchte seiner Arbeit: "Meine Mannschaft hat die Pause auf 30 Minuten ausgedehnt", formulierte es Gäste-Spielertrainer Eberhardt nach dem Spiel mit einem sarkastischen Unterton - traf damit aber den Nagel auf den Kopf. Denn nach torlosen ersten 45 Minuten machte Ebreichsdorf zwischen der 47 .und 57. Minute alles klar, schoss einen 4:0-Vorsprung heraus.

Tulln vor der Pause mit tollen Chancen - Ebreichsdorf leicht feldüberlegen

Das 1:0 markierte Jovo Peric in der 47. Minute via Freistoß, der Ball senkte sich im letzten Moment entscheidend. "Ein Kunstschuss, den Jovo im Training x-mal probiert", schilderte Heim-Coach Djuricin. In der 51. Minute traf Meris Kadic nach Juricevic-Querpass unglücklich ins eigene Tore - 2:0! Eine Minute später stand es 3:0: Peric hatte Robert Juricevic ideal eingesetzt, dieser traf aus 12 Metern halbrechter Position ins linke lange Eck.

In der 57. Minute blieb Alexander Schörg alleine vor Gäste-Goalie Ünlu eiskalt, beförderte den Ball zum 4:0 in die Maschen. Damit war die Partie gelaufen, Tulln steckte aber nicht auf. Jene Tullner, die vor der Pause dem Gegner mehr als nur Paroli boten, nach 20 Sekunden einen Sitzer vorfanden: Doch Tomic scheiterte alleine vor Heim-Goalie Konsel. Dieser entschärfte in der 1 Halbzeit auch einen Tomic-Kopfball und einen Hesek-Freistoß, Hesek traf zudem mit einem Freistoß nur die Latte.

Hesek markierte Ehrentreffer, Dyma setzte den Schlusspunkt

Ebreichsdorf hatte in den ersten 45 Minuten eine Top-Chance durch Peric (15.), war leicht feldüberlegen. "Das Spiel verlief auf sehr hohem Niveau, Tulln hat uns voll gefordert, nur Mistelbach war gegen uns noch stärker", meinte Djuricin. Eberhardt sah es ähnlich ("Dieses Duell hatte 1. Landesliga-Niveau"), seine Mannen kamen in der 80. Minute zum 1:4 durch Andrej Hesek. Den Schlusspunkt setzte Boris Dyma - nach Peric-Vorarbeit schoss er aus sieben Metern zum 5:1-Endstand ein. Tulln bleibt damit bei 16 Punkten hängen - im Montag-Nachtrag gegen die Wiener Neustadt Amateure zählt nur ein Sieg.

Christian Reichel

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