2. Landesliga Ost

Last-Minute-Tor lässt Vösendorf jubeln - 2:1!

Zumvoesendorf asvabsdorf sv Siegen verdammt war der ASV Vösendorf am 22. Spieltag der 2. Landesliga Ost - dass Pflichtsiege die schwierigsten sind, zeigte sich einmal mehr. Die in Abstiegsnöten steckenden Hausherren warfen gegen den SV Absdorf alles in die Waagschale, wurden am Ende belohnt. Dominik Schramek traf in der 91. Minute zum 2:1, das Team von Manfred Vetter hat im Kampf ums sportliche Überleben wieder bessere Karten.

 

Bei den Gästen wird die Ausfalls-Liste immer länger: Im Abschluss-Training gab auch Torjäger Leonel k.o., der Brasilianer verletzte sich am Knie. "Die Untersuchung steht noch aus, wir hoffen, es ist nichts Ernstes", so Absdorfs Sektionsleiter Mario Krumpöck. Das Spiel verlief 90 Minuten lang auf mäßigem Niveau, den besseren Start erwischten die Heimischen.

 

Bastian Doleys glich in der 60. Minute zum 1:1 aus

Radits traf in der 8. Minute nur die Stange, den zurückspringen Ball verfehlte Suljic nur knapp. Fünf Minuten später ging Vösendorf in Front: Funk brachte Kiraly im Strafraum zu Fall, der Gefoulte verwandelte den Elmeter zum 1:0. Gäste-Goalie Kurz war noch mit den Fingerspitzen am Ball, im Endeffekt aber chancenlos. In der 29. Minute parierte Heim-Torhüter Weninger einen Schuss von Holzbauer, eine Minute später scheiterte auf der Gegenseite Kiraly alleine vorm Tor.

Gäste-Coach Rudolf Ginsthofer reagierte früh, nahm Funk vom Platz und stellte auf ein 3-4-3 um. Der Mut wurde nach der Pause mit dem Ausgleich belohnt: Czellary & Weninger waren sich nach einem weiten Pass uneins, Bastian Doleys spritzte dazwischen und fixierte das 1:1 (60.). Nun begann bei den Heimischen das große Zittern - denn es musste im Kampf gegen den Abstieg unbedingt ein Sieg her.

 

Die Lage im Kampf gegen den Abstieg spitzt sich zu

Chancen blieben nicht aus: Suljic schoss aus zwölf Metern drüber (69.), ebenso wie Czellary vier Minuten vor Schluss. Das erlösende 2:1 fiel erst in der Nachspielzeit: Nach Burdis-Corner gewann Czellary im Strafraum das Kopfball-Duell, der eingewechselte Dominik Schramek schoss aus der Drehung ein. "Das war ein unheimlich wichtiger Dreier", atmete Vösendorf-Coach Manfred Vetter auf. Krumpöck fehlten fast die Worte: "Es ist immer mehr zum Verzweifeln. Ein Remis wäre gerecht gewesen."

Die Lage in der Tabelle spitzt sich zu: Vösendorf bleibt  13. und somit Vorletzter, hat aber mit 22 Punkten nur vier Zähler Rückstand den Neunten Wolkersdorf. Dazwischen müssen auch Scheiblingkirchen (am Sonntag gegen Lassee), Wiener Neudorf & Traiskirchen zittern. Schlusslicht Tulln fehlen nunmehr sechs Punkte auf Vösendorf, die Eberhardt-Elf muss den Montag-Nachtrag gegen die Wr. Neustadt Amateure gewinnen.

 

Christian Reichel