Es hat am Ende doch nicht gereicht: Der FC Tulln kämpfte bis zum letzten Schlusspfiff der Saison 2012/13 um den Klassenerhalt in der 2. Landesliga Ost, kam am Samstag auch zu einem 3:1-Sieg beim SC Lassee. Das Team um Spielertrainer Martin Eberhardt gab damit noch die rote Laterne an Vösendorf um, muss aber als Vorletzter ebenfalls in de Gebietsliga absteigen. Eine tolle Aufholjagd blieb unbelohnt.
Verspielt hat der FC Tulln alle Chancen bereits in der Hinrunde: In 13 Spielen gelang kein einziger Punktgewinn, nach eimem Austauch der Funktionärs-Riege setzten die neuen Clubbosse alle Hebel in Bewegung, tauschten nahezu die gesamte Mannschaft aus. Mit 26 Punkten avancierte Tulln zum zweitbesten Team der Rückrunde, am Ende fehlten drei Zähler zum Klassenerhalt.
Das Schluss-Spiel in Lassee verlief etwas merkwürdig: Beide Teams setzten ihren Schwerpunkt auf die Abwehr- und Sturmreihe, das Mittelfeld wurde meist extrem schnell überbrückt. Chancen gab es zuhauf, Tulln wusste seine besser zu nutzen. Andrej Hesek markierte in der 17. Minute das 0:1, schoss nach einem Missverständnis in der Lasseer Abwehr ein.
Hesek legte in der 38. Minute auch das 0:2 drauf, Tomic hatte den Treffer ideal eingeläutet. Lassee wurde in der 1. Halbzeit ein Horak-Tor wegen Abseits aberkannt, im Verlauf der 90 Minuten vergaben die Gastgeber zumindest vier Top-Chancen. "Wir haben den Gegner stark gemacht, in dem wir unsere Möglichkeiten nicht nutzten", fasste Spielertrainer Darko Antic, der in der 81. Minute gelb-rot sah, zusammen.
Zeljko Zlatar erzielte in seinem Abschieds-Spiel für Lassee den Treffer zum 1:2, er drückte die Kugel nach einem Querpass über die Linie. Nenad Tomic überhob Heim-Goalie Duda in der 69. Minute zum 1:3 - genutzt hat dies alles nichts. Tulln muss als Schlusslicht absteigen! "Ich bin dennoch stolz auf mein Team der Namenlosen. Wir konnten das, was die Kasperl-Truppe im Herbst aufführte, leider nicht mehr wettmachen", fand Spielertrainer Martin Eberhardt klare Worte. Obwohl das Team in die Gebietsliga absteigen muss, dürfte das Gros des Teams an Bord bleiben.