Die Teams der 2. Landesliga West bestritten an diesem Wochenende ihre letzten Testspiele vor der am 22. März beginnenden Rückrunde: Den Anfang machten Schrems (5:2 gegen Waldhausen) und Eggenburg (4:1 über Laa/Thaya). Echsenbach siegte in Traisen 5:2, Marco Teufel traf dreimal. Seitenstetten musste beim 4:2 in Ybbs drei Akteure vorgeben. Ebenso Gmünd, das Brand/Nagelberg mit 11:0 abfertigte. Haitzendorf besiegte Wilhelmsburg 3:0, Krems fertigte Rohrbach 6:1 ab.
Wenn für den ASV Eaton Schrems am 23. März in Kilb der Start in die Rückrunde erfolgt, wird der Tabellen-Zweite auf eine zehnwöchige Vorbereitungszeit zurückblicken. Der Coach zeigt sich mit den vergangenen Wochen zufrieden: "Wir hatte eine gute Vorbereitung, auch die Trainingsbeteiligung war schwer in Ordnung", sagte Bruno Meyer. Einziges Manko: Die Schremser konnten kein einziges Match auf Naturrasen austragen, auch der letzte Test gegen Waldhausen ging auf dem vereinseigenen Kunstrasen in Szene. Dabei gab der Favorit 90 Minuten lang den Ton an, ließ sich auch vom frühen 0:1-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen.
Lukas Adam glich kurz vor der Pause zum 1:1 aus, nach der Einwechslung von Georg Hofmann, Ronny Schmidt und Sercan Nikbay (alle kamen nach 60 Minuten aufs Feld) drehte Schrems auf und schoss noch einen deutlichen 5:2-Sieg heraus. "Beim letzten Pass und auch im Abschluss haben wir noch Mängel", sagte Meyer, der alle Spieler an Bord hat. Auch der lange verletzte Stürmer Hofmann macht Fortschritte, weist aber noch einen Trainings-Rückstand auf.
Als gelungen bezeichnete auch Eggenburg-Trainer Manfred Mayer die Generalprobe auf die Rückrunde, welche die Mannschaft am 22. März zu Hause gegen Herzogenburg eröffnet. Gebietsligist Laa/Thaya wurde am Freitag auswärts mit 4:1 besiegt. "Je länger das Spiel dauerte, umso mehr kam der Klassen-Unterschied zum Vorschein", fasste der Coach die 90 Minuten zusammen. Adis Barucija schoss Laa nach 25 Minuten in Front, Neuerwerbung Ales Chmelicek glich in der 40. Minute aus.
Nach dem Wechsel legte Eggenburg noch drei Treffer drauf, nebst Doppelpack Chmelicek trugen sich auch Dominik Koukola und der eingewechselte Christoph Pelikan in die Schützenliste ein. "Defensiv standen wir kompakt und offensiv sind wir ohnehin stärker als im Herbst", stellte Mayer zufrieden fest. Bevor es nächste Woche ernst wird, bittet der Coach noch zu drei Trainings-Einheiten: "Da werden wir verstärkt Standard-Situationen üben." Auch die zuletzt angeschlagenen David Tretzmüller und Mario Scharka sollten bis zum Frühjahrs-Auftakt wieder fit sen.
Der Herbstmeister ASV Spratzern musste sein Sparring am Samstag gegen Oberndorf abblasen, fixierte einen neuen Termin: "Wir spielen nun am Montag Abend gegen Oberndorf auf unserem Trainingsplatz, da das Hauptfeld bekanntlich über kein Flutlicht verfügt", erzählte Trainer Enver Keci. Seinen bisher letzten Test hatte Spratzern am Dienstag bestritten, dabei Markersdorf deutlich mit 5:2 besiegt. Manuel Mitterwachauer, zuletzt außer Gefecht, wird bis zum Frühjahrs-Start am 23. März gegen Haitzendorf fit. "Dann sind alle an Bord, und ich hoffe, dass wir uns so präsentieren werden wie im Herbst. Hoffnung und Selbstvertrauen sind vorhanden", stellte Keci klar. Spratzern geht mit einem Punkt Vorsprung auf Schrems und zwei Zähler vor Gmünd in die Rückrunde.
Die Generalprobe gänzlich aus dem Programm gestrichen hat Rohrendorf: Der für Samstag geplante Test gegen Sollenau II wird ersatzlos gestrichen. "Auf dem Platz lag einiges an Schnee. Dieser ist inzwischen wieder weg, doch das Terrain noch sehr weich", erzählte Co-Trainer Günter Mayer. "Unser Platzwart leistet aber ganze Arbeit, wir werden am 24. März im Heimspiel gegen Echsenbach sicherlich tolle Bedingungen vorfinden. Personell ist alles bestens: "Alle Spieler sind zum jetzigen Zeitpunkt fit." Bis zum Start-Match spult Rohrendorf nun noch vier Trainings-Einheiten ab.
Auf dem Trainingsplatz in Traismauer bestritt Hartl Haus Echsenbach am Samstag sein letztes Testspiel vorm Frühjahrs-Start: Der 1. Klasse-Kub Traisen wurde mit 5:2 besiegt. "Vor der Pause war es nicht besonders, nach dem Wechsel spielten wir besser", analysierte Spielertrainer Damir Grabovac. Ümit Derin (privat verhindert) und der verletzte Neo-Stürmer Danko Pavkovic (soll Ende März wieder fit sein) mussten passen, mit den Bedingungen hatte Grabovac keine rechte Freude: "Wir haben nun zweimal auf Naturrasen gespielt. Das erste Mal war der Platz gatschig, heute uneben." Traisen egalisierte kurz nach der Pause binnen fünf Minuten einen 0:2-Rückstand (Grabovac: "Diese Tore haben wir uns selbst geschossen), in den letzten 30 Minuten zog der Favorit noch auf 2:5 davon. Herausragend: Marco Teufel, der sich drei Treffer gut schreiben ließ. "Die Vorbereitungszeit war okay", meinte der Spielertrainer.
Mit einer Niederlage beendete Schlusslicht SV Zwentendorf seine Testspiel-Serie: Die Schützlinge von Spielertrainer Klaus Luger zogen in Korneuburg mit 0:2 den kürzeren, beide Tore fielen vor der Pause. ""Ich bin nicht unzufrieden, doch die Chancenauswertung hätte in jedem Fall besser sein müssen. Bei beiden Gegentoren leisteten wir uns zudem grobe Eigenfehler", meinte Luger, der auf Roland Dancs und Reinhard Figl (beide beruflich verhndert) verzichten musste. "Die Vorbereitung verlief sehr durchwachsen für uns, es fehlt die Kontinuität. Doch in bin überzeugt, dass wir bis zum Start am 24. März gegen Hofstetten gerüstet sein werden." Positiv: Derzeit hat Zwentendorf keine verletzten Spieler zu beklagen. Dennoch fehlen gegen Hofstetten zwei Schlüssel-Spieler: Marin Azdajic ist ebenso gesperrt wie Josip Hlaic. Letzterer darf nach seiner 4-Spiel-Sperre überhaupt erst in der 4. Frühjahrs-Runde (am 14. April zu Hause gegen Kilb) erstmals ins Geschehen eingreifen.
Gegen Titelkandidat Krems eröffnet Seitenstetten am 23. März die Rückrunde - die Generalprobe auf diesen Heim-Knüller stieg am Samstag auf Kunstrasen. Im Ybbser Donaustadion landete der Tabellen-Siebente einen 4:2-Erfolg über Gebietsliga-West-Vertreter Ybbs, merzte damit das vorwöchige 1:2 gegen den 1. Klasse-West-Vertreter Blindenmarkt wieder aus. Alle Tore fielen in Ybbs nach der Pause, Markus Tanzer scorte für die Sieger doppelt. Gäste-Coach Günter Zach musste auf Stefan Hintsteiner (Haarriss in der Kniescheibe), Thomas Felberbauer (Oberschenkel-Zerrung) und Dominik Kammerhofer (Zerrung) verzichten. "Hintsteiner trainiert schon wieder, wird bis zur Krems-Partie fit sein. Bei Felberbauer und Kammerhofer bin ich mir da noch nicht so sicher", gestand Zach, der dem Start-Gegner Krems am Sonntag in Ober-Grafendorf gegen Rohrbach nochmals auf die Beine schauen möchte. Stark spielte in Ybbs auch Kevin Schörghuber auf, der zu zwei Treffern die Vorarbeit leistete.
Hofstettens Trainer sah im letzten Test vorm ersten Pflichtspiel am 24. März in Zwentendorf Fortschritte seines Teams - unterm Strich stand ein 1:1 in Ratzersdorf. "In der 1. Halbzeit ging alles etwas schleppend von sich, anschließend war die Leistung okay", fasste Harald Schagerl zusammen. Für die Gäste traf Neuzugang Jan Vaculciak per Kopf. "Wir sind hinten gut gestanden, ich sah heute einen großen Schritt nach vorne." Neuzugang Gökmen Yilmaz fehlte aus beruflichen Gründen, der verletzte Manuel Friedmann fällt noch länger aus. Das Match in Zwentendorf wird richtungsweisend, "für den Gegner mehr als für uns. Wir könnten auch mit einem Remis sehr gut leben", weiß Schagerl.
"Selbstvertrauen tanken" lautete die Devise beim SC Gmünd beim letzten Vorbereitungs-Spiel am Samstag in Brand/Nagelberg. Die Rechnung ging auf, der 2. Landesliga-West-Klub landete ein 11:0-Schützenfest. Von den zuletzt verletzten Akteuren standen Ondrej Hacka und Nico Schrittwieser wieder in der Startelf. Michal Kanak (Muskel-Verletzung) und Christian Nöbauer mussten einmal mehr passen. "Nöbauer steigt wieder ins Training ein, hat aber eine einmonatige Pause hinter sich und sicherlich Nachholbedarf. Bei Kanak hoffe ich, dass er nächsten Samstag in Melk einlaufen kann", erzählte Trainer Markus Hackl. Passen musste im letzten Test auch Kapitän Daniel Bayer (krank), Hackl meint zur Vorbereitungs-Zeit: "Wir konnten nie zwei Matches in Folge mit derselben Formation bestreiten. Dies störte etwas den Spielfluss. Foglich gab es von unserer Seite gute und weniger gute Matches."
Ein böses Erwachen setzte es für den SCU Kilb im letzten Test vor der Frühjahrs-Meisterschaft, welche am 23. März mit dem Heimspiel gegen Schrems beginnt. Die Schützlinge von Muamer Dedic gingen gegen Gebietsligst Euratsfeld auf dem Kunstrasen-Platz in Ober-Grafendorf 1:5 unter. Kilbs Martin Pulkert besorgte nach zehn Minuten das 1:0, doch die Leistung fiel über die gesamten 90 Minuten indiskutabel aus. Zwischen der 60. und 76. Minute zog Euratsfeld von 1:2 auf 1:5 davon. "Ich hoffe, es war der Warnschuss zur rechten Zeit. Wir spielten lustlos, gingen nicht in die Zweikämpfe, verloren jedes Kopfball-Duell", ärgerte sich Co-Trainer Karl Sladecek, der sich gemeinsam mit Dedic die Burschen nach Schlusspfiff vorknöpfte: "Wir haben ihnen klar gemacht, dass es so nicht geht und wir uns wesentlich mehr erwarten. Hoffentlich haben sie es kapiert." Im Tor stand Manuel Stummvoll anstelle des angeschlagenen Simon Neudhardt: "Simon hat eine leichte Oberschenkel-Blessur, nichts Gravierendes. Es handelte sich um eine reine Vorsichts-Maßnahme", stellte Sladecek klar.
Ein Erfolgserlebnis nimmt der SC Melk in die Frühjahrs-Saison der 2. Landesliga West mit. Der Tabellen-Elfte gewann am Samstag sein letztes Vorbereitungs-Match gegen Mank auf der vereinseigenen Kunstrasen-Anlage mit 3:1. "In der 1. Halbzeit ließen sich meine Burschen speziell von einem Manker Akteur etwas die Schneid´ abkaufen. In der Folge konnten sie aber die gewohnte Leistung abrufen", fasste Trainer Wolfgang Janisch zusammen. Michael Gindl und Philipp Brunner (beide verletzt) fehlten erneut, auf sich aufmerksam machte einmal mehr der Neo-Legionär. Zoltan Puskas traf per Elfmeter nach 60 Minuten zum 1:1 und wusste auch abgesehen davon zu überzeugen. "Ich bin mit ihm sehr zufrieden. Er bringt das, was ich mir von ihm erwartet hatte. Zwar ließ er gegen Mank zwei Sitzer aus. Doch nach dem Spiel versprach er mir, dass er sich diesen beiden Tore fürs erste Spiel gegen Gmünd aufgehoben hat. Damit kann ich leben", schmunzelte Janisch.
Mit dem 1:1 gegen 1. Klasse-West-Mitte-Klub Statzendorf schloss der SC Herzogenburg seine Serie an Testspielen ab. "Die Leistung war zufriedenstellend, das Ergebnis natürlich nicht. Wir vergaben viele Chancen", brachte es Trainer Manfred Uhlig auf den Punkt. Daniel Englisch & Thomas Stollberger fehlten aus beruflichen Gründen, von den Neuerwerbungen hat Uhlig nun auch schon ein präzises Bild: "Andree Neumayer hat sich sehr gut integriert, Eric Willer ist auf einem guten Weg. Die Brüder Utku und Umut Adiyaman brauchen noch etwas Zeit, müssen sich erst mit dem höheren Niveau zurecht finden. Dasselbe gilt für Lukas Reisinger, der sich eine Auszeit nahm." Los geht´s am kommenden Freitag in Eggenburg: "Die Burschen treten aggressiv und bissig auf. Das stimmt mich zuversichtlich", meint Uhlig, der derzeit aus dem Vollen schöpfen kann.
Ein weiteres Erfolgserlebnis nimmt der SC Haitzendorf in die am 23. März beginnende Frühjahrs-Saison mit, wo auswärts gleich Leader Spratzern wartet. Die Schützlinge von Martin Parb hatten am Sonntag den Leader der Gebietsliga West, Wilhelmsburg, im Griff und landeten vor den Augen von Spratzern-Coach Enver Keci einen sicheren 3:0-Erfolg. "Wir hatten mehrere gelungene Aktionen, Chancen auf weitere Tore", meinte der sportliche Leiter Alfred Traht. Zur Pause nahm Parb mehrere Wechsel vor, Haitzendorf blieb aber auch in Hälfte zwei Herr des Geschehens. Traht: "Wir können mit der Vorbereitung absolut zufrieden sein, spulten sehr gute Einheiten auf Kunstrasen und mit Kondi-Trainer Christoph Reisinger ab, blicken auf ein tolles Trainingslager zurück und trainierten die letzten 14 Tage auf Naturrasen." In Spratzern wird Haitzendorf aus heutiger Sicht in Bestbesetzung auflaufen können.
Immer besser in Fahrt kommt der Kremser SC: Die Schützlinge von Willi Schmircher ließen am Sonntag dem USC Rohrbach keine Chance, fertigten den Gebietsligsten auf dem Kunstrasen-Platz in Ober-Grafendorf 6:1 ab. "Die erste Halbzeit war im Großen und Ganzen okay", meinte Schmircher zur 4:0-Pausenführung. In der zweiten Hälfte schlichen sich einige Fehler ein, zeigten sich die Kremser anfällig im Konterspiel. Positiv: Erstmals seit langer Zeit konnte Schmircher wieder aus dem Vollen schöpfen, ein Kaderspieler musste gar zu Hause bleiben - es traf Christian Balga. "Alle an Bord zu haben ist ein schönes Gefühl, ich hoffe, es hält länger an." Am kommenden Mittwoch (20. März) haben die Kremser noch einen Test auf dem Programm stehen - das Sparring gegen Hainfeld kommt aber nur zu Stande, wenn im Kremser Stadion gespielt werden kann. "Wir sehnen uns nach einem Test auf Naturgrün", weiß Schmircher.
Ergebnisse der Testspiele am Wochenende:
Schrems - Waldhausen-NÖ 5:2 (1:1).
Tore: Lukas Adam (2), Ronny Schmidt, Michael Macha, Georg Hofmann bzw. Michal Trajer, Werner Gutmann.
Laa/Thaya - Eggenburg 1:4 (1:1).
Tore: Adis Barucija bzw. Ales Chmelicek (2), Dominik Koukola, Christoph Pelikan.
Traisen - Hartl Haus Echsenbach 2:5 (0:2).
Tore: Nail Ulusoy (2) bzw. Marco Teufel (3), Danijel Gavranovic, Veselko Durcevic (Elfmeter).
Korneuburg - Zwentendorf 2:0 (2:0).
Alexander Bitter (2).
Ybbs - Seitenstetten 2:4 (0:0).
Tore: Hörth, Buchsbaum bzw. Tanzer (2), Engleder, Poustka.
Ratzersdorf - Hofstetten 1:1 (0:0).
Tore: Primorac bzw. Vaculciak.
SG Brand/Nagelberg - Gmünd 0:11 (0:4).
Tore: B. Pollak (3), Rezsonya (2), Kramann, Hacka, Schrittwieser, Siudek, Binder, Yigit.
Melk - Mank 3:1 (0:0).
Tore: Zoltan Puskas (Elfmeter), Christian Gruber, Karl Gruber bzw. Schrittwieser.
Kilb - Euratsfeld 1:5 (1:2).
Tore: Pulkert bzw. Roseneder, Weber, Hinterkörner, Stybar, Wagner.
Statzendorf - Herzogenburg 1:1 (1:0).
Tore: Prieschnig bzw. Ganzberger (ET).
Haitzendorf - Wilhelmsburg 3:0 (1:0).
Tore: Gruber, Riedler, Reiter.
Kremser SC - Rohrbach 6:1 (4:0).
Tore: Brandstetter (3, davon ein Elfmeter), Wegschaider, Pandalitschka (ET), Fertl bzw. Tomaosvics (Elfmeter),