2. Landesliga West

3:1! Gmünd nahm an Schrems grimmige Revanche

Lange gmuend scschrems asvZeit ein verkorkstes Frühjahr - und dann das! Im freitägigen Derby-Hit der 2. Landesliga West schoss sich der SC Gmünd so richtig den Frust von der Seele, schickte den ASV Schrems am 21. Spieltag mit einer 3:1-Packung nach Hause. Damit gelang dem Team von Markus Hackl die Revanche für die 0:3-Pleite im Hinspiel. Die Schremser verpassten wiederum den Sprung auf Platz eins.

 

Magere sechs Punkte hatte der SC Gmünd in den ersten sieben Frühjahrs-Matches eingefahren, zuletzt aber schon einen Aufwärtstrend erkennen lassen: Auf das 0:0 gegen Rohrendorf und das 3:1 in Eggenburg folgte am Freitag das bisherige Highlight der Rückrunde - der 3:1-Derby-Heimsieg über den ASV Schrems. 1500 Besucher wohnten trotz strömenden Regens der Partie bei, nach welcher feststeht: Der ASV Spratzern wird auch nach der 21. Runde die Tabelle der 2. Landesliga West anführen.

 

Schrems-Coach Meyer über aberkannten 1:1-Treffer verärgert

Die Heimischen präsentierten sich in einem rassigen Derby als die effektivere Elf, gingen in der 25. Minute mit 1:0 in Front: Nach einer Kombination über Rezsonya und Kanak schnappte sich Florian Pollak den Lochpass, zog solo auf Gäste-Goalie Glaser und überhob diesen gekonnt zum 1:0. Vor der Pause hatten die Heimischen Chancen aufs 2:0 oder sogar 3:0. Doch einmal mehr hatte der seit 26. Oktober 2012 in der Meisterschaft glück- und folglich torlose Ondrej Hacka Ladehemmung, brachte den Ball aus aussichtsreicher Position nicht im gegnerischen Gehäuse unter.

Schrems hielt durchaus dagegen, kam in den ersten 45 Minuten zu zwei sehr guten Gelegenheiten, einmal kam Fröhlich (10.) aus zehn Metern frei zum Schuss: Heim-Goalie Rosenmayer erwies sich allerdings als unüberwindbar. Mächtig geärgert hat Meyer die Situation in der 30. Minute: Thomas Masch erkämpfte sich an der Mittel-Auflage den Ball, schoss zum 1:1 ein. Schiri Kröpfl entschied auf Intervention seines Assistenten Laschober auf kein Tor: "Angeblich soll es ein Foul an der Mittel-Auflage gegeben haben. Dieses so spät zu ahnden, ist Wahnsinn", musste Meyer seine aufgebrachten Spieler in der Pause beruhigen.

 

Gmünd machte nach der Pause mit Köpfchen alles klar

Nach der Pause präsentierte sich Gmünd als spielerisch stärkere Elf, machte mit Köpfchen alles klar: Kapitän Daniel Bayer versenkte in der 56. Minute einen Freistoß von Budschedl per Kopf zum 2:0. In der 63. Minute fand der Corner von Budschedl im Zentrum erneut einen Abnehmer, Denis Husejnovic stieg hoch und vollendete wuchtig zum 3:0. Meyer verärgerte der Freistoß, der das 2:0 zur Folge hatte: "Da sah Assistent Laschober erneut ein Zupferl am Leiberl. Da hat ihn am Freitag wohl seine Gmünder Vergangenheit eingeholt."

Schrems steckte vor der tollen Kulisse von 1500 Besuchern nie auf, schöpfte im Finish nochmals Hoffnung: Der zur Pause eingewechselte Manfred Wimmer verkürzte in der 78. Minute auf 3:1 - es sollte beim Ehrentreffer bleiben. Obwohl die Gäste im Finish alles nach vorne warfen, den 2. Treffer zu erzwingen versuchten. Die Top-Möglichkeiten fanden jedoch in den letzten Minuten im Konter die Heimischen vor - Joker Siudek traf bei der besten Chance nur die Latte.

 

Warten auf den Samstag-Hit Spratzern - Kilb!

Die Derby-Niederlage wirft die Schremser im Kampf um den Titel wieder etwas zurück - die weitere Ausgangs-Position hängt nun davon ab, wie der Samstag-Hit zwischen Leader Spratzern & dem Dritten Kilb verläuft. Meyer meinte zum 1:3: "Meine Burschen waren im 4. Spiel binnen neun Tagen müde. Das zeigte sich vor allem bei Standard-Situationen, soll aber keine Ausrede sein. Ich hatte auf einen Punkt gehofft." Die im Frühjahr so starke Schremser Defensive fing in Gmünd so viele Treffer ein wie in den sieben vorangegangenen Rückrunden-Spielen - sprich drei Stück! Gmünd schob sich mit dem Sieg wieder auf den 5. Platz nach vorne.