700 Fans sorgten beim Wachau-Derby der 2. Landesliga West für eine tolle Kulisse, die Gastgeber des SC Melk hatten wenig zu bestellen. Tabellenführer Kremser SC gab am 11. Spieltag klar den Ton an, siegte 4:1 und fixierte mit dem 10. Sieg im 11. Spiel den Herbst-Meistertitel. Während Melk nach vier Siegen in Folge wieder einmal leer ausging.
Am Sieg der Gäste gab es in keiner Phase des Spiels etwas zu rütteln, das sah auch der Sektionsleiter-Stv. der Melker so: "Die Kremser haben sich hochverdient durchgesetzt, waren um eine Klasse stärker", zeigte sich Christian Jojart gefasst. Der Leader lag nach acht Minuten bereits voran, Daniel Bayer versenkte einen Czar-Corner zum 0:1. Robert Fekete stellte in der 33. Minute auf 0:2, Fertl hatte die Vorarbeit geleistet
Der KSC hätte es vor der Pause noch deutlicher gestalten können: Fekete scheiterte aus fünf Meter an Heim-Keeper Graf, dieser parierte auch gegen Hartl und lenkte einen Czar-Freistoß an die Latte. "Es hätte nach 45 Minuten auch 1:4 oder 1:5 stehen könnnen", bestätigte Gäste-Coach Christian Karl. Die einzige Top-Chance für Melk ließ Kerek aus, Goalie Reichard zeichnete sich aus.
Fekete machte in der 66. Minute alles klar, fixierte per Kopf nach Czar-Eckball das 0:3. Die Gäste ließen nicht locker, Czar legte mit einem Freistoß aus 20 Metern das 0:4 drauf - Graf ließ sich dabei im Tormann-Eck überraschen. Nach Flanke von Kapitän Lukas Eder verkürzte Kerek in der 77. Minute via Flug-Kopfball auf 1:4. Am Ende zollten die Heim-Fans auch ihrem Team Beifall, trotz der klaren Niederlage: "Das hat mich sehr beeindruckt, ich habe selten so ein faires Publikum erlebt", gestand Karl. Das erste Etappen-Ziel - den Herbst-Meistertitel - hat der KSC damit erreicht, am Aufstieg zweifeln auch nur noch die wenigsten.