Zwei Punkte ließ der SK Eggenburg am Freitag in der 2. Landesliga West liegen: Die Schützlinge von Manfred Mayer mussten sich gegen Aufsteiger SC Amaliendorf-Aalfang mit einem 1:1 begnügen. Nach ausgeglichenen ersten 45 Minuten hatten die Heimischen nach der Pause eindeutig mehr vom Spiel - der 2. Treffer wollte aber nicht gelingen. Amaliendorfs Sektionsleiter-Stv. ist derweil über Patrik Jezek verärgert.
Amaliendorf hatte anfangs mehr vom Spiel, zur ersten dicken Chance kamen die Hausherren: Kapitän Schmidt jagte den Ball aus fünf Metern übers Tor. Nach 25 Minuten musste Ales Chmelicek mit einer tiefen Rissquetschwunde im Knöchelbereich vom Platz und ins Krankenhaus gebracht werden. "Er wird im Herbst sicher nicht mehr einlaufen können", schilderte Manfred Mayer.
In der 31. Minute war einmal mehr Amaliendorfs Goalgetter zur Stelle: Ein Freistoß von David Langer landete über Umwege bei Petr Bartejs, der Stürmer vollendete ohne Probleme aus drei Metern zum 0:1. Zugleich der 14. Saisontreffer des Tschechen. Ein Kopfball des starken Andi Ringswirth ging wenig später übers Tor von Gäste-Keeper Macho, fünf Minuten nach der Pause war es dann soweit.
Bei einem Eckball machte Macho nicht zum ersten Mal in dieser Saison keine glükliche Figur, Jürgen Celoud ließ sich als Schütze des 1:1 feiern. "Das ist leider eine Schwäche von Macho, dessen sind wir uns bewusst", erzählte Sektionsleiter-Stv. Wolfgang Dürnitzhofer, der unterm Strich mit dem Punkt zufrieden war: "Wir haben heute nicht sehr gut gespielt, nun aber mit den 15 Punkten unser Hinrunden-Plansoll erfüllt."
Eggenburg gab in der 2. Halbzeit eindeutig den Ton an, reklamierte bei einer Attacke gegen Jicinsky Torraub. "Im Angriff fehlte die letzte Entschlossenheit, wir haben in der einen oder anderen Situation auch unglücklich agiert", gestand Mayer. Das wenig Gefährliche entschärfte am Ende Macho. Während Dürnitzhofer sich über Patrik Jezek verärgert zeigte.
Der Amaliendorf-Funktionär liebäugelte bekanntlich im Sommer mit einer Verpflichtung Jezeks - was diesen offenbar wenig erfreute: "Jezek hat sich darüber beschwert, dass wir versucht hatten, mit ihm zu verhandeln. Er hätte niemanden Auftrag zu Verhandlungen erteilt. Am Ende sahen wir uns nach einer unglücklichen Schlagzeile in einer Zeitung sogar mit einer Klage konfrontiert. Die 500 Euro habe ich am Ende bezahlt, auch um meinen Frieden zu haben. Ich will nichts mehr mit diesem Herrn zu tun haben", ist Dürnitzhofer verärgert.