Der FC Rohrendorf packte in der 12. Runde der 2. Landesliga West einmal mehr seine Klasse aus: Die Mannschaft um Trainer Karl Plank wurde ihrer Favoritenrolle gerecht, kam beim SC Gmünd zu einem völlig verdienten 4:2-Erfolg. Während Rohrendorf aus den jüngsten vier Matches zehn Punkte holte, stürzt Gmünd nach der 6. Niederlage en suite immer tiefer in die Krise.
In Gmünd zog Trainer Hermann Kreindl ein nüchternes Fazit: "Die Qualität in unserer Mannschaft ist einfach nicht vorhanden. Uns ist wenig gelungen. Doch ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen. Im Gegensatz zum letzten Haitzendorf-Match hat sie sich diesmal wirklich sehr bemüht." Vor der Pause hielten die Heimischen das Spiel durchaus offen, kassierten aber in der 15. Minute das 0:1: Schoderböck kam im Strafraum zweimal an den Ball, bezwang im 2. Versuch Keeper Rosenmayer.
Gäste-Coach Karl Plank, der auf sein Ex-Team Gmünd traf, sah es ähnlich: "Die 1. Halbzeit war nicht so gut, Gott sei Dank gingen wir in Führung. Danach haben wir zu wenig Fußball gespielt, erst nach der Pause unser Kurzpass-Spiel aufgezogen." Doch das 1. Higlight nach Wiederbeginn setzten die Gmünder: Ondrej Hacka glich nach idealer Schrittwieser-Vorarbeit zum 1:1 aus (48).
Das Gegentor diente bei den Rohrendorfern als Weckruf, in der 55. Minute war wieder Schoderböck-Time: Der Knipser verwertete einen Stanglpass zum 1:2. Martin Brandl legte nach 70 Minuten den 3 .Treffer drauf, spielte seinen Gegenspieler aus und erwischte den Keeper am falschen Fuß Das 1:4 bereitete Brandl vor, Patrick Geyer schloss aus fünf Metern ab.
Hacka verkürzte im Finish mit einem Schuss aus 15 Metern auf 2:4. "Wir waren am Ende auch körperlich überlegen, haben einmal mehr einen Gegentreffer sehr gut weggsteckt", zeigte sich Plank zufrieden. Während in Gmünd Ursachen-Forschung betrieben wird. "Alle im Verein sagen, an mir liegt es nicht", gibt Kreindl das Echo wieder. Verstärkungen am Spielersektor sind angedacht: "Wir müssen etwas unternehmen", ist sich der Coach der immer prekärer werdenden Lage bewusst.