Herzogenburgs Wettlauf gegen die Zeit

Die 2. Landesliga West hat vor der Rückrunde 2014 einige potenzielle Abstiegskandidaten zu bieten - einer davon ist unbestritten der SC Herzogenburg. Die Schützlinge von Stanislav Lieskovsky gehen mit der schlechtesten Ausgangsposition ins Rennen - als Schlusslicht und mit nur neun Punkten ausgestattet. Der Verein nahm in der Winterpause punktuelle Veränderungen vor, Lieskovsky versucht in der Vorbereitung die ärgsten Defizite zu beheben.

Lieskovsky ließ die Ttruppe in der Zwischenzeit sportmedizinisch austesten: "Die Resultate fielen sehr schwach aus, was für mich nicht überraschend kam. Die Defizite waren schon im Herbst in der Meisterschaft sichtbar." Der Trainer spricht die fehlende Power seiner Truppe an: "Sie hatte nur Kraft für 60 bis 65 Minuten, das reicht einfach nicht. Wir müssen uns konditionell steigern, um im diesen sehr schwierigen Frühjahr eine Chance zu haben."

Defensiv kompakt - nach vorne hin attraktiv & gefährlich

Die Vorstellungen umreißt Lieskovsky wie folgt: "Wir müssen defensiv kompakt stehen, wollen uns nach vorne hin attraktiv und gefährlich präsentieren." Die Hoffnungen des Nachzüglers ruhen auf Neuzugang Zsolt Nagy: "Ein erfahrener Mann mit seinen 34 Jahren. Wir setzen auf ihn", so Lieskovsky über den Neo-Stürmer. Ein weiterer Neuzugang - Harison Mehovic - ist aktuell leicht angeschlagen.

Lieskovsky lieferte zu Weihnachten selbst Schlagzeilen, sein Name fiel im Zusammenhang mit einem Wettebetrug in Malaysien. Was der Slowake nach wie vor vehement bestreitet: "Ich habe über meinen Anwalt einen Brief an den malaysischen Verband geschrieben, will wissen, warum mein Name da hineingezogen wird." Eine Antwort lässt bis heute auf sich warten: "Ich habe schwierige Zeiten hinter mir, diese stehen nun den Malaysiern ins Haus. Es liegt nichts gegen mich vor, es gibt einfach nichts", zeigt sich Lieskovsky entschlossen.

Lieskovsky spricht Klub-Verantwortlichen seinen Dank aus

Dankbar ist Lieskovsky den Verantwortlichen des SC Herzogenburg: "Sie hätten meinen Kontrakt zu Weihnachten auch auflösen können. Doch sie vertrauten mir, schenkten meinen Worten Glauben. Ich hoffe, ich kann mich da gemeinsam mit meiner Mannschaft im Frühjahr erkenntlich zeigen." Sprich, Herzogenburg vor dem Abstieg bewahren. Punkte müssen her - und diese sind schon in den Startspielen der Rückrunde gegen Amaliendorf, in Seitenstetten und gegen Gmünd eiserne Pflicht.

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