2. Landesliga West

2:1! Herzogenburg landet ersten Auswärtssieg

Herzogenburg haitzendorf svherzogenburg schat am Sonntag einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gesetzt: Die Mannschaft von Manfred Uhlig setzte sich nach einem 0:1-Rückstand in Haitzendorf noch völlig verdient mit 2:1 durch, ließ im Finish eine Vielzahl an weiteren Chancen ungenützt. Haitzendorf machte nach zuletzt guten Leistungen wieder einen Schritt rückwärts, bekam wieder die rote Laterne umgehängt.

 

Der Trainer Haitzendorfs fand nach dem Spiel deutliche Worte: "Ich war vom Gesamtbild meiner Mannschaft enttäuscht. Kampfgeist und Wille haben gefehlt. Bei den Standardsituationen waren wir indisponiert. So kannst Du kein Spiel gewinnen", analysierte Martin Parb. Beide Manschaften boten in den ersten 45 Minuten Schonkost, lieferten sich ein Mittelfeld-Geplänkel ohne wirkliche Torchancen. Gäste-Coach Uhlig nannte es ein "Spiel auf bescheidenem Niveau", Parb, der erstmals auf sein Ex-Team Herzogenburg traf, formulierte es drastischer: "Geht es nach den Leistungen in den ersten 45 Minuten, hätte sich keines der beiden Teams einen Punkt verdient gehabt."

 

Weiss brachte Haitzendorf mit 1:0 in Führung

Das Spiel gewann nach der Pause an Tempo, auch weil Haitzendorf rasch zum Torerfolg kam: Christoph Weiss verwertete eine Flanke von Rohovsky aus kurzer Distanz zum 1:0. Doch beflügelt hat diese gelungene Aktion den Gegner. Denn Haitzendorf tauchte ab, die Gäste setzten zum Höhenflug an. Strobl hob in der 60. Minute einen Freistoß aus 20 Metern über die Mauer zum Ausgleich ins Netz.

Herzogenburg behielt den Schwung bei, auch beim Siegestor hatte Fabian Strobl seine Hände im Spiel: Seinen Eckball lenkte Raffael Hartl per Kopf über Heim-Goalie Kerschbaumer hinweg zum 1:2 in die Maschen. In der Schlussphase hätten die Gäste den Vorsprung weiter ausbauen müssen: Doch Denk und Stollberger ließen Hochkaräter aus, auch weil Kerschbaumer im Haitzendorfer Gehäuse eine tadellose Figur machte. Bei den Heimischen sah Suad-Delic zu allem Übedruss auch noch die gelb-rote Karte.

 

Uhlig: "Wir sind eine klassische Mittelfeld-Mannschaft"

Durch diesen Sieg stockte Herzogenburg sein Punkte-Konto nach vier Spielen auf sechs Zähler auf: "Unsere Leistungen gingen bislang in Ordnung, doch ein Punkt aus der Klilb-Partie geht mir ab. Wir spielen, was wir können, in Blickrichtung Tabelle sind wir eine klassische Mittelfeld-Mannschaft", sagte Herzogenburg-Coach Manfred Uhlig.

 

Christian Reichel