Der SV Langenzerdorf befindet sich zwar in der Krise, doch in den ersten 40 Minuten war davon nichts zu sehen. Die Castek-Elf führte mit 2:0. Doch der Leader der Gebietsliga NNW aus Laa erkannte erst danach die brikäre Situation, erhöhte das Tempo und drehte das Spiel schließlich noch zu einem 4:2-Heimerfolg. Sechs verschiedene Torschützen bekamen die etwas mehr als 200 Zuschauer zu sehen.
Große Probleme hatte Tabellenführer Laa in den ersten Minuten. Vor allem auf der linken Defensivseite kam Langenzersdorf immer wieder mit Danha und Stöger durch. Der erste Treffer nach drei Minuten entstand aber auf der anderen Seite. Kemmether bediente Stöger, der ließ für Osman Zeybek weiterlaufen. "Er hat dann zwei Leute ausgespielt und herrlich zum 1:0 getroffen", so Langenzersdorfs Trainer Kurt Castek. Laa übernahm danach das Kommando, erhöhte das Tempo und kam gefährlich bis zum 16er der Langenzersdorfer. Dort war man aber zunächst mit dem Latein am Ende. "Wir habebn Barujica manngedeckt. In der erste Hälfte sind wir hinten sehr gut gestanden."
Nach 17 Minuten erhöhte Martin Bagyura mit einem herrlichen Schuss ins Eck sogar auf 2:0. Danach reichte es Laa-Trainer Markus Kernal, wechselt Martin Ivancic für Lukas Stetter ein, stellte die Formation um. Der Druck der Laaer wurde immer größer. "Beim Anschlusstreffer knapp vor der Pause haben wir links geschlafen", so Castek. Krammer tankte sich durch, spielte einen optimalen Pass zur Mitte, den Tomas Demjanovic zum 1:2 verwertete. "Uns war klar, dass sie wie wild aus der Pause kommen werden", so Castek über die Situation zur Halbzeit. Nur fünf Minuten nach dem Wechsel folgte der Ausgleich. Ein weiter Pass auf Krammer reichte aus, um für Unsicherheit in der Hintermannschaft zu sorgen. Der beste Laaer spielte Kemmether aus und traf zum 2:2
In den nächsten Minuten fand Langenzersdorf durch Schober und Wisinger zwei gute Chancen vor. "Wenn wir da das 3:2 machen, geht es schlimmstenfalls 3:3 aus", so Castek. Doch die Chancen blieben ungenutzt. Auf der Gegenseite drückte Michael Zechner einen Stanglpass in MInute 86 über die Linie. Der Treffer zum 4:2 fiel aus einem Konter. Langenzerdorf war bei einem Freistoß komplett aufgerückt. "Laa ist schon eine sehr gute Mannschaft. Sollten sie Meister werden, müssen sie aber in der Defensive etwas machen", analysierte Castek das Spiel des Gegners.