Im Bezirksderby zwischen dem ASC Korneuburg und dem SV Sierndorf ging es noch um die Platzierungen im Mittelfeld. Die Gäste setzten sich dank eines Treffers von Daniel Moormann in der 40. Minuten mit 1:0 durch. Richtig turbulent wurde es aber erst in der zweiten Hälfte, als Schiedsrichter Holub gleich drei Spieler mit der gelb-roten Karte unter die Dusche schickte.
Bei beiden Mannschaften fehlten die gefährlichsten Offensivspieler. Während Korneuburg auf Georg Lubas verzichten musste, war bei Sierndorf Patrick Köhler nicht mit dabei. "Es war in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Sache, bei der Korneuburg vielleicht ein bisschen mehr Spielanteile hatte. Wir haben aber keine Torchancen zugelassen, sind sehr kompakt gestanden", fasste Sierndorfs Trainer Walter Pöltl die ersten 45 Minuten zusammen. Der einzige Treffer der Partie fiel in Minute 40. Nach einer schönen Kombination über vier Stationen wurde Daniel Moormann von Jens Müller in die Tiefe geschickt. Aus zwölf Metern machte Moormann das 1:0.
Nach der Pause holte sich zunächst Markus Mallin die gelb-rote Karte ab. Wenig später folgte ihm der Sierndorfer Stefan Popp in die Kabine. Popp hatte den Tormann am Abstoß gehindert. "Das war natürlich eine dumme rote Karte. Daher ging es mit zehn gegen zehn weiter", so Pöltl. Korneuburg versuchte, den Ausgleich zu schießen und nahm dafür die Konter der Sierndorfer in Kauf. "Wir hätten da schon das 2:0 machen müssen. Leider haben wir die Überzahlsituationen schlecht gespielt." In der Schlussphase musste auch noch Philipp Dohnal mit Gelb-rot vom Platz. Mit neun Mann schaffte Korneuburg nicht mehr den Ausgleich und musste sich in der Tabelle von Sierndorf überholen lassen. "Es war ein sehr schöner Abschluss für uns", fasste Pöltl zusammen.
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