Gebietsliga Nord/Nordwest

Korneuburg nutzt die Chancen nicht, verliert daher mit 1:4

Spielerisch purkersdorf fckorneuburg asczeigten die Gäste aus Korneuburg beim Auftritt in Purkersdorf einmal mehr eine tadellose Leistung. Einzig beim Torabschluss happerte es auf der ganzen Linie. Besser machten es die Purkersdorfer, die aus ihren wenigen Möglichkeiten das Maximum herausholten und einen klaren 4:1-Sieg einfuhren.

Die Gäste aus Korneuburg stecken momentan im Tief. "Es läuft einfach nicht. Wir sind spielerisch, kämpferisch und taktisch gut drauf. Wir schenken dem Gegner aber die Tore und treffen selber nicht", so Coach Gerhard Mallin, der in Purkersdorf wieder vergebene Chancen am Fließband mitansehen musste. "Wir hatten klar mehr Ballbesitz und haben sich in Summe acht Hunderter und fünf Halbchancen herausgespielt. Purkersdorf kommt nach vorne und schießt uns mit jeder Aktion ein Tor."

Das 1:0 kurz vor der Pause entstand nach einem schönen Seitenwechsel. "Der Stürmer hat einmal mit dem Hintern gewackelt und den Ball zur Mitte gebracht. Wir machen uns dann das Tor selber, obwohl wir schon drei Mal im Ballbesitz waren", ärgerte sich Mallin. Postwendend gelang Korneuburg aber der Ausgleichstreffer durch Alexander Bitter.

Purkersdorf ist vor dem Tor eiskalt

In Halbzeit zwei bot sich ein ähnliches Bild. Korneuburg probierte es mit spielerischen Mitteln, scheiterte aber am guten Schlussmann der Heimischen. Sebastian Locker erzielte nach einem weiteren Stellungsfehler das 2:1 für Purkersdorf. "Unser Tormann ist herausgekommen, aber ohne die letzte Konsequenz. Kein Wunder, er hat seit drei Monaten keine Spielpraxis." Einser-Goalie Wallisch meldete sich mit Fieber krank, der Ersatztormann war ebenfalls verletzt. So musste der dritte Goalie, Daniel Kahr einspringen, der nächste Woche aber ebenfalls eine Miniskusoperation vor sich hat.

"Beim 3:1 haben wir einen Freistoß und spielen den Ball genau zum Gegner. Der läuft alleine aufs Tor." Patrick Semler sorgte für die Vorentscheidung, wenig später legte er sogar das 4:1 nach. "Das war jetzt der dritte Trainer, der mir nach dem Spiel zur Leistung gratuliert. Davon habe ich aber nichts. Langsam glaube ich, die wollen mich alle verarschen", so Mallin, der aber noch immer von seiner Mannschaft überzeugt ist. Sollte sich die Chancenauswertung nur ein klein wenig verbessern, kann Korneuburg jede Mannschaft in der Liga schlagen. Daran müssen die Spieler auch weiterhin glauben.