Nach zwei Niederlagen in Folge hatte Laa auch daheim gegen den Tabellenvorletzten aus Ollersdorf lange Zeit hart zu kämpfen. Die Gäste führten bis zum Ausschluss von Kobylik mit 2:0. Doch plötzlich ging ein Ruck durch die Heimischen, Laa drehte auf und holte doch noch einen letztlich verdienten 3:2-Sieg.
Die Hausherren übernahmen von der ersten Minute an das Kommando. "Wir haben den Gegner eingeschnürt, ohne uns aber große Torchancen zu erspielen", so Laas Sektionsleiter und Torhüter Andreas Zinkel. Laa probierte zwar viel, der letzte entscheidende Pass kam aber nicht an. Anders die Gäste, die durch Effektivität und Kaltschnäuzigkeit glänzten. "Sie sind zwei Mal vor das Tor gekommen und haben zwei Tore gemacht", ärgerte sich Zinkel. Stefan Klöszl und Andreas Mrlik ließen Zinkel im Tor keine Chance, sorgten für die 2:0-Pausenführung der Ollersdorfer.
"In der Halbzeit hat der Trainer alles auf eine Karte gesetzt. Wir haben nur noch mit drei Verteidiger gespielt." Doch zunächst hatte der Wechsel kaum Auswirkungen. Laa dominierte, ohne einen Treffer zu erzielen. Zu allem Überfluss musste auch noch Petr Kobylik mit Rot vom Feld, nachdem er ein paar tschechische Schimpfworte in den Mund nahm. "Der Schiedsrichter hat sich überhaupt nicht beliebt gemacht. Es wirft ein seltsames Licht auf die Sache, wenn ein ehemaliger Langenlebarn-Spieler unser Spiel pfeift."
Der Ausschluss sollte Laa aber noch zu Gute kommen. Denn ab diesem Zeitpunkt wurde ein Angriff nach dem anderen geritten. Nach einer Standardsituation köpft Adis Barucija zum 1:2 ein. Nur sieben Minuten später war es Bernd Brezina, der mit dem Kopf nach einem Corner zur Stelle war. "In der Phase hätten wir den Gegner fast gefressen." Nach einer kurzen schöpferischen Pause gaben die Gastgeber in den letzten zehn Minuten noch einmal Gas. Andreas Sulz sollte acht Minuten vor dem Ende noch der Siegtreffer gelingen. Sein linker "Hammer" wurde noch abgefälscht. "Den hat er normalerweise nur zum Stehen", scherzte Zinkel, der auf die tolle Moral seiner Elf nach dem Ausschluss stolz war.
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