Nach einer langen Winterpause gehen nun auch die Kicker der Gebietsliga Nord/Nordwest in die Rückrunde. Die Liga hat mit dem SV Stripfing einen ganz klaren Favoriten. Daher ist der SC Marchegg nicht zu beneiden, der zum Auftakt beim Tabellenführer antreten muss. Die Liga startet bereits am Freitag mit zwei Spielen. Korneuburg und Hollabrunn haben dabei Heimvorteil. In Hollabrunn steigt das Kellerduell mit dem SC Orth.
Beim SV Sierndorf hat in der Vorbereitung nicht alles nach Plan geklappt. Jens Müller musste beim letzten Testspiel mit einer Oberschenkelverletzung raus. Korneuburg lieferte in der Vorbereitung gute Leistungen ab. Der Kader wurde in der Transferzeit stark verändert, mit Georg Lubas hat man zudem einen neuen Trainer.
Das Kellerduell hat für beide Vereine enorme Bedeutung. Nur ein Sieg würde den Vereinen weiterhelfen. Daher dürfen die Zuschauer zwei Mannschaften mit offenen Visieren erwarten. Die letzten drei Duelle der beiden Mannschaften endeten jeweils mit einem 4:0-Sieg für das Heimteam.
Im Bezirksderby werden sich beide Mannschaften nichts schenken. Im Herbst sorgte Langenzersdorf mit einem Auswärtssieg für eine kleine Überraschung. Obergänserndorf hat daher etwas gut zu machen. Die Wagner-Elf ist spielerisch stark, die schwierigen Verhältnisse in Langenzersdorf bevorzugen aber eher das Heimteam.
Tulln ist neben Stripfing die beste Auswärtsmannschaft der Liga. Nach einem schwachen Saisonstart legte die Eberhart-Elf gewaltig zu. Gegen Spillern tritt man mit negativen Gedanken an. Immerhin verlor man das Duell gegen die Sperber-Elf im Herbst mit 0:2, es war damals das erste Duell der Tullner in der Gebietsliga nach dem Abstieg.
Der Aufsteiger aus Ernstbrunn legte ein tolles erstes Halbjahr hin. Vor allem auf der eigenen Anlage ist der SKE eine Macht. Fünf von sechs Spielen konnten gewonnen werden. Die 33 erzielten Treffer zeigen deutlich, dass Ernstbrunn ein offensiv angelegtes Spielsystem praktiziert. Prottes verlor im Herbst jedes zweite Auswärtsspiel.
Adis Barucija ist der beste Torschütze, der in diesem Duell aufläuft. Im Herbst traf er insgesamt acht Mal. Nicht mit dabei sein wird Torhüter Jürgen Tupy, der wegen einer Sperre zuschauen muss. Enzersfeld vertraut auf die Offensivspieler Peter Zöch und Lukas Fürhauser, die in der Vorbereitung des Öfteren trafen.
Stripfing war im Herbst das Maß aller Dinge und führt daher auch alle Statistiken an. Marchegg zeigte sich bisher auswärts nicht von der besten Seite, holte nur vier Punkte in der Fremde. Stripfing hat zu Hause alle Spiele gewonnen und weist dabei ein Torverhältnis von 21:3 auf. Die Favoritenrolle ist daher ganz klar vergeben.