Da aufgrund der starken Leistungen der Obergänserndorfer das Titelrennen schon frühzeitig entschieden scheint, liegt der Schwerpunkt der Spannung in der Gebietsliga Nord/Nordwest beim Abstiegskampf. Die halbe Liga ist weiterhin involviert. Daher bekommt zum Beispiel das Spiel zwischen Spillern und Obritz eine besondere Bedeutung.
Sechs Runden vor Schluss spitzt sich der Abstiegskampf zu. Selbst Spillern ist als Tabellenzehnter noch nicht gerettet. Bei einer Niederlage gegen Obritz wäre man mitten drin im Abstiegskarussell. Obritz steht gewaltig unter Druck, muss zudem auf den gesperrten Roland Puhwein verzichten.
Noch ein Sieg und Laa ist gerettet. Doch gerade gegen Tulln wird das eine ganz schwierige Aufgabe. Denn die Gäste sind in der Rückrunde als einziges Team noch nicht besiegt worden. Tulln sammelte im Jahr 2015 23 der 27 möglichen Punkte und liegt in der Tabelle schon in den Top-3. Beachtliche Leistung nach dem bescheidenen Herbst.
Gablitz als Heimmacht zu bezeichnen, wäre mutig. Denn der SVG holte zu Hause in elf Spielen nur drei Siege, nur Langenzersdorf holte weniger Zähler. Für Ernstbrunn gilt das selbe für die Auswärtstabelle. Eines der beiden Teams wird die Bilanz auf jeden Fall verbessern können. Bei Gablitz ist Niklas Pietrzak gesperrt.
Korneuburg muss gegen Klosterneuburg auf Torhüter Jürgen Tupy verzichten. Zudem fehlt auch Mittelfeldspieler Mathias Kreuzer. Gegen Klosterneuburg sind dennoch Punkte möglich. Denn die SGK zeigte im Frühjahr enttäuschende Leistungen, holte in neun Spielen nur zwei Siege. Sieben Spiele in Folge ist die Castek-Elf ohne Sieg.
Während Prottes aus den Top-3 rutschte, hat Marchegg noch richtige Sorgen. Denn auswärts sollte zumindest ein Punkt eingefahren werden. Allerdings hat Marchegg 2015 erst einen Sieg am Konto stehen. Prottes verlor allerdings selbst schon sechs Mal in der Rückrunde. Ein Duell auf Augenhöhe ist zu erwarten, in dem der Heimvorteil für Prottes spricht.
In der Tabelle ist Lassee der einzig verbliebene Konkurrent von Obergänserndorf. An den Titel glaubt aber selbst keiner mehr. Neusiedl holte in der Rückrunde mehr Punkte als Lassee. Karl Pribitzer wird diesmal aber nicht dabei sein. Er sitzt eine Sperre nach seiner gelb-roten Karte ab.
Das Bezirksderby könnte wohl kaum eine klarere Ausgangssituation haben. Denn Obergänserndorf ist das beste Rückrundenteam, steht knapp vor dem Meistertitel. Langenzersdorf hinegen ist Fixabsteiger, zeigte zuletzt aber zumindest aufsteigende Form. Trainer Kroboth kündigte schon an, dass er die Mannschaft im Sommer verlassen werde.
Enzersfeld kann als Tabellenfünfter locker aufspielen. Langenlebarn hingegen hat, trotz ausgezeichnetem Frühjahr, noch Druck im Abstiegskampf. Auf Danijel Matos muss die Obritzberger-Elf aber verzichten. In der Rückrunde holte Langenlebarn fünf Punkte mehr als Enzersfeld. Der Heimvorteil ist ein weitere Bonus.