Selten zuvor war der Abstiegskampf in der Gebietsliga Nord/Nordwest so spannend wie heuer. Zahlreiche Teams sind immer noch darin verwickelt. Bereits am Mittwoch startet die 25. Runde mit dem Duell zwischen Obritz und Laa. Bis Samstag wird durchgehend mindestens ein Spiel ausgetragen.
Obritz konnte sich mit einem Sieg in Spillern zwar kurzfristig aus der Abstiegszone entfernen, am Mittwoch warte aber bereits der nächste Brocken. Laa steht selbst noch unter Druck, ist noch lange nicht gerettet. In der Rückrunde gelangen der Braustadt erst zwei Siege. Obritz hält schon bei 17 Punkten im Frühjahr.
Während sich Langenlebarn mit 32 Punkten aus dem gröbsten Abstiegsstrudel befreien konnte, steht Korneuburg das Wasser bis zum Hals. Der Trainerwechsel vor einigen Wochen hat kaum Früchte getragen. Vor allem in der Defensive ist man löchrig wie ein Schweizer Käse. Gegen Langenlebarn muss ein Sieg her.
Bei Ernstbrunn ist nach dem Debakel in Gablitz die Moral gefragt. Die Situation ist ähnlich verfahren wie in Korneuburg. Im Abstiegskampf helfen nur drei Punkte. Allerdings wartet mit Lassee der Tabellenzweite, der einen Sieg benötigt, um die kleine Chance auf den Titel zu wahren. Acht Punkte liegt die Schalkhammer-Elf hinter Leader Obergänserndorf.
In Spillern brennt der Hut. Während man in den letzten Wochen defensive noch stabil stand, ging gegen Obritz alles schief. Offensiv ist ohnehin die ganze Saison schon nicht viel los. Nur Langenzersdorf erzielte weniger Treffer. Enzersfeld kann locker drauf losspielen, ist völlig druckbefreit. Im Herbst siegte Enzersfeld auswärts mit 1:0.
Beide Mannschaften befinden sich im Niemandsland der Tabelle. Klosterneuburg geht beflügelt durch den Sieg über Korneuburg ins Spiel. Aber auch Neusiedl zeigte beim 2:2-Remis in Lassee auf. Der Heimvorteil und die Frühjahrsbilanz werfen Neusiedl als leichten Favoriten aus. Daheim musste sich die Sahin-Elf erst einmal geschlagen geben.
Ein wichtiger Dreier in Prottes, der aber noch nicht den Klassenerhalt bedeutet. Mit einem Sieg über das Schlusslicht könnte Marchegg aber einen großen Schritt in diese Richtung machen. Bei Langenzersdorf ist trotz der ausweglosen Situation die Luft noch nicht draussen. Beeindruckende Einstellung der Mannschaft!
Obergänserndorf patzte zwar beim 0:0 gegen das Schlusslicht, dennoch ist die Führung komfortabel. Gegen Tulln hängen die Trauben aber hoch. Denn die Tullner sind das beste Rückrundenteam der Liga, holten 26 der 30 möglichen Punkte und damit sogar um einen Zähler mehr als Obergänserndorf.
Beide Mannschaften können nicht in Bestbesetzung antreten. Denn bei Prottes fehlen mit Daniel Czucker und De Oliveira Polizeli gleich zwei Spieler wegen Sperren, bei Gablitz ist Niklas Pietrzak gesperrt. Gablitz sicherte sich durch den Erfolg über Ernstbrunn den Klassenerhalt, kann nun ebenso drucklos wie Prottes ins Spiel gehen.