Nach der langen Winterpause geht es endlich wieder los! Die Gebietsliga Nordwest/Waldviertel steht unter einem Motto: Alle jagen Guntersdorf! Denn der Herbstmeister weist fünf Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz auf. Mit Atzenbrugg, Altenwörth, Weißenkirchen, Groß Gerungs und Grafenwörth liegen fünf Klubs auf der Lauer und warten nur auf einen Fehler des Leaders. Dieser muss in der ersten Runde gegen Zwentendorf ran. Auch im Abstiegskampf ist noch lange keine Entscheidung gefallen. Sollten zwei Vereine den Weg in die 1. Klasse gehen müssen, so ist die halbe Liga noch nicht gerettet.
Die beiden Mannschaften liegen in der Tabelle zwar nur einen Punkt auseinander, Grafenwörth hat aber sieben Zähler mehr auf dem Konto. Die Fangmeyer-Elf wurde im Winter noch einmal kräftig verstärkt. Mit Anderle, Rauscher und Straubinger holte man viel Qualität ins Team. Das spielstarke und technisch herausragende Team der Horner kann aber jedem Gegner Probleme bereiten. Im Herbst trennten sich die beiden Teams mit 1:1.
Auf ein enges Duell darf man sich in Weißenkirchen einstellen. Denn die letzten beiden Aufeinandertreffen endeten jeweils mit einem Remis. Weißenkirchen ist noch mitten im Meisterkampf und muss Spiele wie jenes gegen Sieghartskirchen gewinnen, um weiterhin an Guntersdorf dran zu bleiben. Der Kader konnte in der Winterpause gehalten und sogar noch erweitert werden.
Rehberg hatte mit Tormannproblemen zu kämpfen, die aber in letzter Minute beseitigt wurden. Beide Mannschaften befinden sich noch nicht am sicheren Ufer, wollen sich aber rasch aus dem unteren Tabellendrittel entfernen. Die letzten Testspiele der Kirchberger machen Mut. An Rehberg hat man aus dem Herbst ohnehin noch gute Erinnerungen. Damals gewann man mit 4:2.
Für Waldhausen wird es in der Rückrunde ganz schwer werden. Nur ein Super-Lauf würde dem Tabellenschlusslicht noch helfen, die Klasse zu halten. Doch mit Altenwörth hat man gleich in Runde 1 einen richtigen Brocken. Im bisher einzigen Aufeinandertreffen setzte es für den Aufsteiger eine 1:5-Schlappe.
Völlig unterschiedliche Ziele verfolgen diese beiden Teams. Während Schweiggers unbedingt die Klasse halten will, möchte Amir Bradaric mit seinem Team die Klasse so schnell wie möglich verlassen. Dazu muss man allerdings fünf Zähler auf Guntersdorf aufholen. Im Winter hat sich Atzenbrugg großartig verstärkt, viel frische Qualität wurde in den Kader geholt. In der Vorbereitung konnte man schon viel Positives erkennen.
Wolfgang Kugler soll Zwentendorf vor dem Durchmarsch in die 1. Klasse retten. Ein positiver Auftakt würde dabei natürlich helfen. Doch mit Guntersdorf ist der Herbstmeister zu Gast, der nichts zu verlieren hat. Guntersdorf kann völlig entspannt in die Rückrunde gehen. Mit Patrick Mikolasek ist ein verletzter Stürmer wieder mit an Bord, der in der Vorbereitung auch schon wieder getroffen hat.
Groß Gerungs ist heiß auf den Rückrundenstart. Denn die Mannschaft wird von vielen Ligakonkurrenten unterschätzt, liegt aber mit vier weiteren Mannschaften punktegleich auf Platz zwei. Der Titel ist aber nicht das große Ziel der Waldviertler. Groß Gerungs zeigte ehrlichen und guten Fußball, den man auch im Frühjahr wieder auspacken will. Gegen Heidenreichstein hat man gute Erinnerungen. Im Herbst setzte man sich locker mit 3:0 durch.