Nach der herben Schlappe in der Vorrunde gegen den Tabellenführer aus Rehberg hat der SC Guntersdorf mit einem 2:1 Erfolg in der Gebietsliga Nordwest Waldviertel wieder auf die Siegesstraße zurückgefunden. Mit der Auswärtsniederlage geht umgekehrt für die Horn Amateure die Berg- und Talfahrt aus Niederlagen und Siegen weiter. Guntersdorf war über weite Strecken des Spiel die bestimmende Mannschaft und lief selten Gefahr eine weitere Niederlage einstecken zu müssen.
Bei der Heimmannschaft ließen einige Spieler die gewohnte Spielfreude vermissen - dies zeigt sich auch abseits des Platzes - unter anderem durch die kurzfristige Teilnahmeabsage von Tomas Richter. Auch ein Spielerwechsel nach 10 Minuten ließ die Frage aufkommen, ob die Spieler aktuell ihre Fitness selbst richtig einschätzen können. "Es geht um den SC Guntersdorf und nicht um Einzelinteressen", machte Obmann Franz Kurzweil seinem Ärger über manche Akteure Luft.
Die Horner Amateure waren unterdessen spielstark sowie sehr gut organisiert und machten der Heimmannschaft so das Leben von Anfang an schwer. Die Heimischen haderten wiederum mit ihren herausgespielten Chancen, welche zum Teil kläglich vergeben wurden - im Fünfminutentakt ließen die Gastgeber Chancen teilweise sogar fahrlässig ungenutzt. Erst in der 36. Spielminute gelang der erlösende Führungstreffer zum 1:0 durch Manuel Ohnesorgen nach einem Lochpass von Manuel Gruber. Es folgte ein Lattenschuss von Patrick Mikolasek in der 38. Minute. Auf der anderen Seite hatten die Gäste zwar Ihre Spielanteile, konnten aber nicht wirklich zwingende Torchancen kreieren, daher war die Pausenführung der Heimelf verdient!
Gleich nach Wiedereröffnung hatte Manuel Ohnesorgen das 2:0 am Fuß, vergab aber die Möglichkeit die Führung weiter auszubauen. Mangelnde Chancenauswertung gab es auch auf Horner Seite zu beklagen, als der Ausgleich bereits in der 51. Minute nach einem Guntersdorfer Abwehrfehler hätte fallen können. In Minute 60 war es dann soweit, die Horner spielten die Gastgeber im wahrsten Sinne schwindlig und erzielten durch Kevin Hinterberger den verdienten Ausgleich 1:1. Die Freude darüber wehrte bei den Gästen jedoch nur kurz, da vier Minuten später Stephan Petz mit seinem Tor zum 2:1 Guntersdorf wieder in Front brachte.
In der Folge hatte die Heimmannschaft wieder mehr vorm Spiel und kreierte weiter zahlreiche Chancen, die normalerweise in Toren enden müssten." Offensichtlich ist unsere Mannschaft inzwischen nicht nur verunsichert und ohne Selbstvertrauen, sondern auch nicht mehr fähig, aus guten Torchancen Tore zu erzielen", ärgert sich Obmann Kurzweil über die Abschlussschwäche.
In den letzten Minuten der Nachspielzeit müssen sich die Heimischen bei Gregor Klingenbrunner bedanken, welcher einen Schuss von der Linie fischte. „Für mich als Vereinsverantwortlicher sind unsere Leistungen in der bisherigen Saison weit weg von den Möglichkeiten und mehr als enttäuschend" versteht Obmann Franz Kurzweil die sportlichen Leistungen nur bedingt.