Spielberichte

Tabellenführer gibt sich in St. Martin Blöße

Mit einer echten Überraschung endete die Begegnung zwischen dem SC St. Martin und dem USC Grafenwörth. Die Heimischen konnten als erste Mannschaft in der Gebietsliga Nordwest Waldviertel den Tabellenführer nach zehn Spielen ohne Niederlage auf dem Platz besiegen. Der Erfolg fiel dabei mit 2:1 denkbar knapp aus. Die Heimischen konnten ihr viertes Spiel zu Hause in Serie gewinnen und damit die Serie von Siegen und Niederlagen weiter fortsetzen.

St. Martin war perfekt eingestellt

Die Hausherren gingen mit einer guten Defensive in das Duell mit dem Tabellenführer. Überraschender weise machte dieser zu Beginn jedoch auch keine Anstalten das Spiel gestalten zu wollen, sondern agierte ebenfalls hauptsächlich aus der eigenen Hälfte heraus. Nach einem der wenigen Fehler in der heimischen Abwehr stellte Nicolas Wandl plangemäß auf 0:1 für Grafenwörth. St. Martin ließ sich weiter nicht herauslocken und wollte nicht aus der eigenen Hälfte blind angreifen.

Dennoch gelang es den Gastgebern die Spitzenmannschaft unter Druck zu setzen und das Kommando zu übernehmen. Zum denkbar günstigen Augenblick wenige Momente vor dem Pausenpfiff erzielte St. Martin noch den Ausgleich zum 1:1 Zwischenstand - Kapitän Karl-Heinz Fessl hob den Ball über den etwas weiter vor dem Tor stehenden Keeper Julian Pollitzer.

Grafenwörth muss sich nach Pause geschlagen geben

Nach Seitenwechsel kehrte die Heimmannschaft motiviert auf den Platz zurück und blieb bei ihrer Abwarte-Taktik. "Wir wollten uns nicht heraus locken lassen. Natürlich hätten wir Chancen auf mehrere Tore lukrieren können, aber das Abwarten hat sich schließlich als Schlüssel zum Erfolg erwiesen", gab Sektionsleiter Klaus Peter Kirschbaum nach der Partie die Taktik preis.

In der 52. Minute bekommt Peter Pruzinec den Ball herrlich von Peter Genowitz in die Gasse gespielt, Grafenwörths Verteidiger hat die Steilvorlage unterschätzt und Pruzinec läuft alleine auf den Keeper zu, dem er im direkten Duell keine Chance lässt. Die Gäste haben nun ihrerseits auf den Ausgleich gedrückt, doch St. Martin hat souverän weiter verteidigt. Aus dem Spiel gelang Grafenwörth kaum zählbares und die Auswärtsmannschaft wurde zumeist nur noch durch Freistöße und bei Eckbällen gefährlich. "Zu Hause sind wir natürlich eine Macht, aber der Sieg über den Tabellenführer freut uns natürlich doppelt", lächelte Kirschbaum zufrieden.