Aller Voraussicht nach wird im Dezember bei der Verbandssitzung des ÖFB eine neue Regelung in Österreichs Amateurfußball beschlossen. Die umstrittene Ausländerregelung wird dabei fallen. Bislang waren nur zwei ausländische Spieler pro Verein erlaubt. Der NÖFV will mit einem zusätzlichen Beschluss verhindern, dass der Amateurfußball nicht von Spielern ohne österreichischem Pass überflutet wird. Daher wurde ein Vorschlag herausgearbeitet, der ab dem 1. Juli 2013 in Kraft treten soll.
Die Änderungen, die vom niederösterreichischen Fußballverband beschlossen wurden, sind hier angeführt. Sie sollen dazu dienen, der fallenden Ausländerregelung entgegen zu wirken.
a) Verbandsspieler ist ein Spieler, der insgesamt fünf Jahre bei Vereinen des ÖFB gemeldet war. Für die Anrechnung muss die Meldezeit mindestens 6 Monate betragen.
b) In allen Leistungsstufen sind auf dem Spielbericht pro Verein mindestens 6 Verbandsspieler zusätzlich zu den Eigenbauspielern zu nominieren.
c) In allen Leistungsstufen sind auf dem Spielbericht pro Verein so viele Verbandsspieler zu nominieren, dass die Gesamtzahl von Eigenbau- und Verbandsspielern zumindest 14 beträgt.
Ein Rechenbeispiel, wie Vereine trotz der neuen Regelung mit mehreren Nichtösterreichern spielen können:
In Summe könnte der Verein somit mit zehn Legionären in der Startelf beginnen, da auch die Eigenbauregelung erfüllt wäre. Natürlich müssten die restlichen sechs Spieler Eigenbaustatus besitzen.
Ob die Angst vor dem "Überschwemmen" von ausländischen Spielern gerecht ist, bleibt dahin gestellt. Immerhin nutzten in der abgelaufenen Herbstsaison einige Vereine nicht einmal die zwei möglichen Ausländerplätze aus.
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