Letzte Woche wirkte der Trainereffekt, nachdem das Duo Schütz-Meissner beim SC Unterfrauenhaid übernahm, diese Woche verpuffte er. Dies lag aber gewiss nicht an der Überzeugungskraft von "Schützi", vielmehr konnte der SCU die Vielzahl an Ausfällen nicht mehr kompensieren. So schlitterte der abstiegsbedrohte Klub in eine empfindliche 0:5-Auswärtsniederlage gegen spielfreudige Neutaler, die sich mit dem Sieg wohl aller Abstiessorgen entledigten. Jetzt Torwandschießen beim Nissan-Händler!
"Wir haben solange dagegengehalten wie es ging", beschreibt Unterfrauenhaids Sektionsleiter Andreas Erhardt das Auftreten seiner Mannschaft gegen Neutal realistisch. Die vielzähligen Ausfälle konnten offenbar einfach nicht kompensiert werden. So waren unter anderem Schütz, Mathe, Lösch und Szemere gesperrt. Anschließend mussten auch noch Gmeiner und Budischek verletzt vom Feld. "Das waren in Summe sechs Ausfälle. Das können wir nicht einfach so wegstecken", erklärt Erhardt. Zu Beginn hielt seine Mannschaft noch solide mit. Klare Torchancen konnte sich Unterfrauenhaid jedoch bereits zu Beginn der Begegnung nicht erspielen. Neutal, das sich unter der Führung von Tamas Horvath stark verbessert zeigt und den zweiten Sieg in seiner Amtszeit en suite einfuhr, hatte nur zu Beginn Mühe. In der 33. Minute nutzten die Neutaler die Unterfrauenhaider Passivität, setzten sich über rechts durch und Senad Salihovic verwertete die Flanke zur Führung.
Spätestens mit dem 2:0 von Jan Reisenhofer war die Sache irgendwie durch. Auch diesem Tor ging ein leichtfertiger Ballverlust der Unterfrauenhaider voran, Michael Kautz attackierte ungestüm und Reisenhofer brauchte in der Mitte nur noch "danke" zu sagen. Pavol Kovac erhöhte per Freistoßtreffer noch auf 3:0, David Pfneiszl und erneut Salihovic machten aus dem Erfolg noch einen Kantersieg. Auf der Unterfrauenhaider Seiter hat man einstweilen zumindest die Trainerfrage vorübergehend gelöst. Schütz und Meissner werden das Team zumindest bis zum Sommer weiterbetreuen. Und der Flirt mit Matthias Bleyer? "Das war nur ein Gerücht, sagen wir so", legt Erhardt die Karten auf den Tisch.