Franz Erhardt Sektionsleiter des ASK Raiding: „Wir hätten einen Elfmeter bekommen müssen“ – Neckenmarkt holt spät den ersten Punkt

Details: Sonntag, 12. Oktober 2025 18:24

In der 1. Klasse Mitte empfing der ASK Raiding am 10. Spieltag den UFC Neckenmarkt. Nach einem intensiven Derby stand ein 1:1 zu Buche. Die Hausherren mussten gleich sechs Stammkräfte ersetzen – darunter den etatmäßigen Goalgetter –, bestimmten dennoch lange das Geschehen. Neckenmarkt, das mit sechs Legionären antrat, sicherte sich dank eines späten Treffers den ersten Zähler der laufenden Saison. Die Begegnung war geprägt von vielen Zweikämpfen, einer strittigen Elfmeterszene und großer Einsatzbereitschaft auf beiden Seiten.

Raiding dominiert die erste Hälfte und geht verdient in Führung

Von Beginn an übernahm Raiding die Kontrolle über das Spiel. „In der ersten Hälfte waren wir spielbestimmend und hatten die besseren Torchancen“, schilderte Sektionsleiter Franz Erhardt. Trotz der personellen Engpässe trat Raiding als Einheit auf und ließ Neckenmarkt kaum zur Entfaltung kommen. Nach der Pause belohnte sich das Team: In der 57. Minute erzielte Manuel Posch das 1:0 und brachte die Hausherren verdient in Front. Die Freude über die Führung war groß, die Personalnot aber spürbar – sogar ein 44-jähriger Spieler musste einspringen.

Strittige Elfmeterentscheidung und späte Wende

Im weiteren Verlauf zog sich Raiding phasenweise zurück, wodurch Neckenmarkt besser ins Spiel fand. Für Diskussionsstoff sorgte eine Schlüsselszene, als Raiding einen Elfmeter forderte, der vom Schiedsrichter jedoch als Freistoß außerhalb des Strafraums gewertet wurde. „Wir hätten eigentlich einen Elfmeter bekommen müssen. Das Foul war im Strafraum, aber es wurde auf Freistoß entschieden“, ärgerte sich Erhardt, der dem Unparteiischen insgesamt dennoch „eine solide Schiedsrichterleistung“ attestierte. Die verpasste Entscheidung rächte sich: In der 81. Minute nutzte Neckenmarkt eine der wenigen Möglichkeiten. Adam Leidal traf zum 1:1-Ausgleich. „Sechs Minuten vor Schluss haben wir dann den Ausgleich kassiert“, so Erhardt.

Teamgeist trotz Personalsorgen und Ausblick

Beide Mannschaften überzeugten durch geschlossene Teamarbeit, ohne herausragende Einzelspieler. „Es war eher eine Mannschaftsleistung, niemand ist wirklich herausgestochen“, betonte Erhardt. Trotz der angespannten Personallage bleibt er zuversichtlich: „Wenn unsere Verletzten und Gesperrten zurückkommen, werden wir wieder gefährlicher sein.“ Besonders bitter: Ein Legionär fällt mit Kreuzbandriss langfristig aus. Für Neckenmarkt bedeutet der Punkt ein kleiner Befreiungsschlag nach bislang sieglosen Wochen. Die Zuschauer erlebten ein Derby, das bis zum Schluss offen blieb.

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