Spielberichte

SC Kroatisch Geresdorf – Andreas Gruber: „Wildes 5:3 – das Ergebnis hätte genauso gut umgekehrt ausgehen können“

SC Kr. Geresdorf
SPG Nikitsch/ Kr. Minihof

In der 1. Klasse Mitte empfing Andreas Gruber, Trainer des SC Kroatisch Geresdorf, zum Spitzenspiel der 10. Runde die SPG Nikitsch/ Kr. Minihof. Nach einem packenden Schlagabtausch setzten sich die Hausherren mit 5:3 durch und sammelten damit wichtige Punkte im Rennen um die Spitze. Gruber betonte jedoch, dass die Partie lange auf Messers Schneide stand und beide Teams reihenweise Chancen vorfanden. Ausschlaggebend war am Ende die numerische Überlegenheit nach zwei Platzverweisen gegen die Gäste, die sich trotz Unterzahl kämpferisch präsentierten. Geresdorf bleibt mit dem Sieg in Schlagdistanz zu den vorderen Plätzen.


Offener Schlagabtausch mit vielen Toren und Karten

Die Begegnung begann mit hohem Tempo und Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 19. Minute brachte Valentin Horvath die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Die Antwort der SPG ließ nicht lange auf sich warten: Máté Farkas traf in der 25. Minute zum 1:1. Kurz darauf schwächten sich die Gäste durch eine Gelb-Rote Karte für Gabor Marics (26.). Geresdorf nutzte die Überzahl noch vor der Pause: Tobias Domnanovich stellte in der 40. Minute auf 2:1. Nach dem Seitenwechsel wurde es turbulent: In der 53. Minute sah Martin Kovacs nach einer Notbremse Rot, sodass Nikitsch/ Kr. Minihof nur noch zu neunt war. Die Hausherren erhöhten durch Mate Krizsonits auf 3:1 (59.), doch die Gäste steckten nicht auf und kamen durch Martin Kondor in der 62. Minute auf 3:2 heran. In der Schlussphase legte Alen Csizmadia das 4:2 nach (81.). Dann musste auch Geresdorf in Unterzahl weitermachen: Michael Ruisz sah in der 87. Minute Gelb-Rot. Nikitsch/ Kr. Minihof verkürzte in der 90. Minute durch Gellert Ivancsics auf 4:3 – ehe erneut Alen Csizmadia in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Treffer den 5:3-Endstand fixierte.

Trainerstimmen und Schlüsselszenen

Andreas Gruber zeigte sich trotz des Heimsiegs reflektiert: „Das Ergebnis hätte genauso gut umgekehrt ausgehen können. Beide Mannschaften hatten in beiden Halbzeiten zahlreiche Chancen. Am Ende hat uns die numerische Überlegenheit geholfen.“ Als Schlüsselszenen hob er die Platzverweise gegen die Gäste hervor: „Die Gelb-Rote noch vor der Pause (Gabor Marics) und die klare Rote gleich nach der Halbzeit (Martin Kovacs) haben das Spiel maßgeblich beeinflusst.“ Ein Sonderlob ging an den Rückhalt zwischen den Pfosten: „Unser Torhüter Philipp Weber hat uns mit mehreren Eins-gegen-eins-Paraden im Spiel gehalten. Andere Torleute bekommen solche Tore.“

Ausblick und Verbesserungsbedarf

Gruber blieb selbstkritisch: „In doppelter Überzahl haben wir es nicht gut ausgespielt – das ist verbesserungswürdig.“ Auch Standards und das spielerische Element seien ausbaufähig. Die Personalsituation bleibt angespannt, da Langzeitverletzte fehlen und einige Akteure angeschlagen sind. Zur Leitung der Partie meinte Gruber: „Das Schiedsrichterteam hat solide agiert, die Entscheidungen waren in Ordnung, inklusive der beiden roten Karten.“ Für die nächsten Aufgaben will Geresdorf vor allem an taktischer Disziplin und Chancenverwertung arbeiten, um knappe Partien wie diese früher zu entscheiden.

1. Klasse Mitte: Kr. Geresdorf : Nikitsch/ Kr. Minihof - 5:3 (2:1)

  • 96
    Alen Csizmadia 5:3
  • 91
    Gellert Ivancsics 4:3
  • 81
    Alen Csizmadia 4:2
  • 62
    Martin Kondor 3:2
  • 59
    Mate Krizsonits 3:1
  • 40
    Tobias Domnanovich 2:1
  • 25
    Máté Farkas 1:1
  • 19
    Valentin Antal Horvath 1:0