Spielberichte

ASK-Raiding-Trainer Anton Drabeck: „Mit so vielen Ausfällen war es schwer – der Sieg für Mannersdorf geht in Ordnung“

UFC Mannersdorf
ASK Raiding

In der 1. Klasse Mitte trafen am Samstagabend der UFC Mannersdorf und der ASK Raiding aufeinander. Für Anton Drabeck, Trainer der Gäste, war die Partie eine echte Herausforderung: Gleich sieben Spieler fehlten im Kader, darunter fünf absolute Stammkräfte. Trotz der angespannten Personalsituation zeigte Raiding eine kämpferische Leistung, musste sich am Ende aber mit 1:2 geschlagen geben. Das Spiel blieb bis in die Schlussminuten offen, ehe Mannersdorf in der 87. Minute den entscheidenden Treffer erzielte. Drabeck lobte nach Abpfiff den Einsatz seiner Mannschaft, betonte jedoch auch die verdiente Niederlage angesichts der Spielanteile und Chancenverteilung. Die Partie war ein wichtiger Gradmesser für Raiding, das aktuell auf Rang vier der Tabelle steht und nun den Blick auf das kommende Heimspiel richtet.


Führung, Ausgleich und ein spätes Gegentor

Die Begegnung begann für den ASK Raiding vielversprechend: In der 40. Minute brachte Richard Ciernik die Gäste mit 1:0 in Führung. Doch die Freude währte nur kurz – praktisch im Gegenzug glich Mannersdorf durch Richard Köbanyai zum 1:1 aus (41.). „Schade war, dass wir die Führung nur eine Minute halten konnten. Wir haben das 1:1 praktisch aufgelegt“, resümierte Drabeck. Nach dem Seitenwechsel übernahm Mannersdorf zunehmend das Kommando. Raiding hatte zwar noch eine gute Möglichkeit, doch der Mannersdorfer Schlussmann parierte stark. In der Schlussphase drängten die Gastgeber auf den Sieg und wurden in der 87. Minute belohnt: Tim Horvath traf zum 2:1 und besiegelte damit die Niederlage für Raiding. Nach 96 Minuten stand der 2:1-Heimsieg für Mannersdorf fest.

Personalsorgen und kämpferischer Auftritt

Die Gäste mussten auf zahlreiche Stammkräfte verzichten, was sich im Spielverlauf bemerkbar machte. „Fünf absolute Stammspieler und insgesamt sieben Spieler haben gefehlt. Die Burschen, die für Verletzte und Gesperrte eingesprungen sind, haben alles gegeben“, so Drabeck. Einen einzelnen Spieler wollte der Trainer nicht hervorheben: „Es hat die ganze Mannschaft gekämpft. Besonders zufrieden bin ich mit denen, die sonst selten zum Einsatz kommen und heute ranmussten.“ Die taktische Marschroute war defensiv ausgerichtet, um Mannersdorfs Ballbesitzspiel zu begegnen. „Wir haben gewusst, dass Mannersdorf mehr Ballbesitz haben wird und mussten mehr auf die Abwehr schauen. Das haben wir eigentlich gut gemacht, aber bei den Gegentoren haben wir mitgeholfen.“

Fazit, Schiedsrichterleistung und Ausblick

Drabeck zeigte sich nach dem Spiel als fairer Verlierer: „Am Ende muss man sagen, das Ergebnis war gerecht. Mannersdorf hatte in der zweiten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel und mehrere hundertprozentige Chancen.“ Auch der Schiedsrichter erhielt lobende Worte: „Er war heute ganz alleine, weil kein Assistent geschickt wurde, aber er hat das sehr gut gemacht.“

Mit Blick auf die kommenden Aufgaben hofft Drabeck auf Rückkehrer: „Ich hoffe, dass ich nächste Woche zwei oder drei zurückbekomme. Dann schaut die Situation schon etwas besser aus.“ Die Erkenntnis aus dem Spiel sei klar: „Ein, zwei Spieler kann man ersetzen, aber fünf Stammkräfte zu kompensieren, ist fast unmöglich.“ Der Fokus liegt nun auf der Trainingswoche und dem Ziel, im nächsten Heimspiel wieder zu punkten.

1. Klasse Mitte: Mannersdorf : Raiding - 2:1 (1:1)

  • 87
    Tim Horvath 2:1
  • 41
    Richard Köbanyai 1:1
  • 40
    Richard Ciernik 0:1