USC Wallern-Coach Kurt Jusits: „Wir waren die bessere Mannschaft – wir hätten das Spiel gewinnen müssen“

Details: Samstag, 18. Oktober 2025 21:05

In der 1. Klasse Nord empfing Kurt Jusits, Trainer von USC Wallern, am 10. Spieltag den FC VEGANIS Sankt Andrä. Die Partie endete mit einer 1:2-Niederlage für Wallern, obwohl die Hausherren über weite Strecken das Geschehen bestimmten. Besonders bitter: Ein Eigentor und ein kurioser Treffer der Gäste drehten das Match. Im Interview nach dem Spiel zeigte sich Jusits enttäuscht über das Ergebnis, lobte aber die spielerische Überlegenheit seiner Mannschaft in der ersten Hälfte. Trotz der Niederlage bleibt Wallern im oberen Tabellendrittel und will aus den Fehlern lernen, um in den kommenden Wochen wieder zu punkten.

Spielverlauf: Eigentore und ein kurioser Treffer – Sankt Andrä dreht die Partie

Wallern startete mit viel Schwung und ging in der 21. Minute durch ein Eigentor in Führung: Nach einer scharfen Hereingabe lenkte Sankt-Andrä-Verteidiger David Valek den Ball unglücklich ins eigene Netz – 1:0. Kurz vor der Pause der Ausgleich, ebenfalls durch ein Eigentor: Walter Engelbert traf in der 41. Minute ins falsche Tor – 1:1 zur Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel blieb Wallern zunächst spielbestimmend, doch in der 53. Minute war Thomas Regner zur Stelle und stellte auf 1:2 für Sankt Andrä. „Sankt Andrä hat 2:1 gewonnen, ohne einen Torschuss auf unser Tor abzugeben“, kommentierte Kurt Jusits frustriert. In der Schlussphase wurde es hektisch: Stanislav Morhac sah in der 85. Minute die Rote Karte – Wallern beendete die Partie in Unterzahl. Trotz aller Bemühungen blieb es beim 1:2.

Chancenwucher und verpasste Möglichkeiten

Trainer Kurt Jusits haderte vor allem mit der Chancenverwertung: „Wir hatten mehrere Hundertprozentige, unter anderem durch Sebastian Pichler – leider haben wir sie nicht genutzt.“ Wallern dominierte besonders die erste Hälfte, setzte die taktischen Vorgaben um und überzeugte mit technischem Fußball. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns dem Gegner angepasst und mehr Kick-and-Rush gespielt – das liegt uns nicht; das werden wir so nicht mehr versuchen“, so der Coach.

Ausblick, Personal und Lehren aus der Niederlage

Für die kommenden Spiele fordert Jusits, den Matchplan über die vollen 90 Minuten konsequent zu verfolgen: „Wir müssen unseren Plan 90 Minuten durchziehen, und alle müssen sich daran halten.“ In seiner Analyse betonte er Schwächen in der Defensive, während die Stärken im kreativen Spielaufbau und in der Chanceerarbeitung liegen. Personell hofft Wallern auf die Rückkehr mehrerer angeschlagener Spieler, unter anderem von Julian Kampf; nach der Roten Karte gegen Stanislav Morhac setzt man auf eine milde Entscheidung. Zur Schiedsrichterleistung sagte Jusits: „Im Notensystem wäre das eine Vier bis Fünf.“ Trotz der Niederlage bleibt Wallern im oberen Tabellendrittel und will im nächsten Spiel wieder angreifen.

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