In der 1. Klasse Nord empfing Robert Rainalter, Trainer des SC Frauenkirchen, mit seinem Team den ASV Raiffeisenbank Zurndorf zum Burgenland-Duell der 10. Runde. Am Ende stand eine bittere 2:3-Heimniederlage, die Frauenkirchens Überlegenheit in vielen Phasen nicht widerspiegelte. Besonders schmerzhaft: Nach einem 0:3-Rückstand – erzielt durch einen Hattrick von Andras Winkler – kämpften sich die Hausherren spät noch einmal heran. In der Tabelle rutscht Frauenkirchen mit 13 Punkten auf den 6. Platz, während Zurndorf mit nun 14 Zählern den 5. Tabellenrang belegt. Die Partie zeigte eindrucksvoll, wie entscheidend Effizienz vor dem Tor ist.
Die Anfangsphase gehörte klar den Gastgebern, die sich zahlreiche Möglichkeiten erspielten. Zurndorf verteidigte tief und setzte auf schnelle Konter. In der 26. Minute schlug Andras Winkler erstmals zu und stellte auf 0:1 – zugleich der Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste erneut den besseren Start: Wieder Winkler erhöhte in der 48. Minute auf 0:2, nur zwei Minuten später schnürte er mit dem 0:3 den lupenreinen Hattrick. Frauenkirchen war kurz geschockt, gab sich jedoch nicht auf.
In der 56. Minute sorgte Kevin Kurcsis mit dem 1:3 für neuen Mut bei den Hausherren. Frauenkirchen drückte nun auf den zweiten Treffer, doch Zurndorf verteidigte lange mit viel Einsatz. Erst in Minute 88 verkürzte Patrick Enz auf 2:3 – mehr ließ die Zeit nicht zu. „Wir haben unsere Taktik insgesamt gut umgesetzt, aber in der zweiten Halbzeit bei zwei Kontern Fehler gemacht – die dürfen uns nicht passieren“, ärgerte sich Rainalter. Die Nachspielzeit empfand er als zu kurz, um den Ausgleich noch erzwingen zu können.
Rainalter zeigte sich trotz des Ergebnisses mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden, bemängelte aber die Chancenverwertung: „Wir hatten mehr vom Spiel, aber haben die Tore nicht gemacht.“ Einen Spieler des Spiels wollte er nicht hervorheben. Personell fehlte Markus Lang verletzungsbedingt, zudem stand ein weiterer Akteur aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Für die kommenden Aufgaben kündigte der Trainer an: „Natürlich werde ich das mit der Mannschaft besprechen, damit wir solche Kontertore nicht wieder kassieren.“ Schon die nächste Partie bietet die Gelegenheit, die Lehren aus diesem Duell umzusetzen und wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.