In der 1. Klasse Nord empfing Patrick Castek mit UFC RAIBA Purbach am See den SC Frauenkirchen zum Spitzenspiel der 11. Runde. Nach 94 intensiven Minuten stand ein 2:2 – ein Ergebnis, das sich für die Gastgeber wie eine verpasste Gelegenheit anfühlte. Purbach bleibt seit der dritten Runde ungeschlagen und behauptet mit nun 23 Punkten den zweiten Platz hinter Mönchhof. Frauenkirchen, aktuell Siebter, präsentierte sich als kompakte Einheit und verlangte dem Favoriten alles ab. Trotz des Ärgers über liegen gelassene Möglichkeiten überwiegt bei Patrick Castek die Zuversicht für die kommenden Aufgaben.
Die Hausherren erwischten einen Traumstart: Bereits in der 6. Minute brachte Daniel Kaleta Purbach am See mit 1:0 in Führung. In der Folge hatten die Gastgeber mehr vom Spiel und setzten Frauenkirchen unter Druck. Die Gäste zeigten sich jedoch effizient und glichen in der 26. Minute durch Sebastian Derka zum 1:1 aus. Purbach blieb druckvoll und belohnte sich kurz vor der Pause: Florian Pirkl-Weisz traf in der 41. Minute zum 2:1. Mit dieser Führung ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel drückte Purbach am See auf die Vorentscheidung. „Direkt nach der Pause hatten wir eine starke Phase mit mehreren hundertprozentigen Chancen, doch der Ball wollte nicht über die Linie. Wir haben teils nicht sauber getroffen oder überhastet abgeschlossen“, erklärte Patrick Castek. Das Rächen der vergebenen Möglichkeiten folgte spät: In der 84. Minute nutzte Miroslav Antal eine Unachtsamkeit der Abwehr und stellte auf 2:2. „Beim Treffer zum 2:2 haben wir schlecht attackiert“, haderte der Trainer. In den Schlussminuten warfen beide Teams noch einmal alles rein, am Ergebnis änderte sich jedoch nichts mehr.
Für Patrick Castek war das Unentschieden ein Spiegelbild der vergebenen Chancen: „Leider sind wir an der Chancenauswertung gescheitert; aufgrund der vielen Möglichkeiten hätten wir den Sieg verdient.“ Mit der taktischen Disziplin zeigte er sich zufrieden: „Wir haben diszipliniert gearbeitet und kaum Fehler gemacht.“ Kritik gab es vor allem bei Standardsituationen, deren Zuordnung beim Ausgleich nicht passte. Einen Einzelspieler wollte Patrick Castek nicht hervorheben, vielmehr lobte er die Geschlossenheit seines Teams. Auch der Gegner bekam Anerkennung: „Frauenkirchen ist eine sehr gute, geschlossene Einheit mit guten Fußballern. Es war ein Spiel auf hohem Niveau.“ Für die kommenden Wochen fordert der Coach mehr Stabilität: „Wir müssen die Gegentreffer reduzieren, noch kompakter stehen und uns für unsere Arbeit belohnen.“ Positiv stimmt ihn, dass der gesamte Kader fit ist – die Serie ohne Niederlage soll weiter ausgebaut werden.