Spielberichte

Ein Hauch von ÖFB-Team: Ruhig, solide, geduldig, stabil... Unterpullendorf verteidigt die Tabellenspitze!

Schon wieder ein Spielbericht über Unterpullendorf? Ja! Denn der SCU bestritt erneut das Topspiel der Runde der 2. Klasse Mitte und konnte erneut so überzeugen, sodass sich eine Berichterstattung lohnt. Piringsdorf entpuppte sich für die Kovacs-Elf als der erwartet zähe Gegner. Unterpullendorf bewies aber ähnlich wie Österreich seine Reife und gewann am Ende souverän.

„Die Anfangsphase war zäh“, schildert Unterpullendorfs Pressesprecher Neso Residovic. Das ganze Spiel wurde danach auch nicht übermäßig attraktiv. „Es war eine umkämpfte Partie“, bestätigt Residovic. Unterpullendorf war allerdings wiederum die spielstärkere und auch gefährlichere Mannschaft und spielte vor allem schon wieder zu null. Sechs Spiele ohne Gegentor: das ist eine starke Serie, der auch Piringsdorf nichts anhaben konnte. Einen Weitschuss von Elischa Iby drehte Akos Fentös über die Latte und in der Schlussminute klatschte eine Freistoßflanke auf die Oberkante der Latte („Den hätte aber unser Goalie zur Not auch rausgeköpft, wenn es sein muss“, O-Ton Residovic) zerstörten die Träume des Piringsdorfer Sektionsleiters Stefan Leitner, der unter der Woche noch scherzte: „Ich hab den Burschen gesagt: Sie können historisches erreichen und Unterpullendorf das erste Tor machen.“ Daraus wurde nichts.

Spielerei ebnete Dardai den Weg zum Goldtor

Unterpullendorf hatte schon mehrere Chancen. Laszlo Legoza und Donat Dardai scheiterten zunächst aber noch. Dann nutzte Dardai einen massiven Abwehrpatzer – die Piringsdorfer verdribbelten sich im eigenen Defensivdrittel – und stürmte allein auf´s Tor, um da auch Landsmann Csaba Nagy keine Chance zu lassen. Ein Treffer von Legoza wurde noch aberkannt. Der Ball landete dabei per Halbvolley im Kreuzeck. „Ich habe den Schiedsrichter nach dem Spiel gefragt, warum er das Tor nicht gegeben hat. Abseits konnte es nicht sein, da Legoza klar aus der Tiefe kam. Er meinte: Er beantwortet jetzt keine Fragen mehr“, beschreibt Residovic seine Irritation über die fragwürdige Refereeleistung. Sei es drum: Unterpullendorf bleibt voll auf Kurs! „Früher hätten wir noch Harakiri gespielt. Doch wir blieben geduldig“, lobt der Pressesprecher seine Mannschaft. Nun wartet mit dem Spiel gegen Bad Sauerbrunn II eine richtungsweisende Partie.