Patrick Mozelt (UFC Stotzing): „Auch mit einem Mann weniger haben wir gezeigt, dass wir den Zweiten schlagen können!"

Details: Montag, 13. Oktober 2025 14:59

In der 2. Klasse Nord empfing Patrick Mozelt, Trainer von UFC Stotzing, mit seinem Team den Tabellenzweiten SV Sigleß zum Spitzenspiel der 9. Runde. Die Ausgangslage war klar: Sigleß reiste mit sieben Siegen aus acht Spielen als Favorit an, während Stotzing als Sechster der Tabelle auf heimischem Rasen für eine Überraschung sorgen wollte. Am Ende stand ein verdienter 2:0-Heimsieg, der die Ambitionen der Gastgeber unterstrich und ihren Kampfgeist sowie ihre taktische Disziplin eindrucksvoll belegte. Mozelt betonte: „Auch mit einem Mann weniger haben wir gezeigt, dass wir den Zweiten schlagen können – vor allem zu Hause. Das wollen wir jetzt für die letzten vier Spiele mitnehmen.“

Blitzstart und frühe Führung für Stotzing

Die Partie begann furios: Bereits nach 90 Sekunden brachte Alex Ivanko die Hausherren mit 1:0 in Führung – eiskalt abgeschlossen nach einem Angriff über die rechte Seite. „Das frühe 1:0 hat uns den Spielverlauf natürlich einfacher gemacht“, schilderte Mozelt. In der Folge erspielte sich Stotzing weitere gute Möglichkeiten: In der zehnten Minute vergab Leotrim Saliji aus aussichtsreicher Position, kurz darauf lief David Beslin alleine auf den Torhüter zu, doch aus spitzem Winkel fand der Ball nicht den Weg ins Tor. Auch Sigleß kam vor der Pause zu einer Großchance durch die Nummer neun – hier, so Mozelt, hatte Stotzing „ein bisschen Glück“.

Gelb-Rote Karte und taktische Umstellungen

In der 39. Minute musste Stotzing einen Rückschlag verkraften: Rudolf Hudec sah die Gelb-Rote Karte, die Gastgeber spielten fortan in Unterzahl. „Nach der Gelb-Roten Karte hat Sigleß gedrückt“, so Mozelt. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste mit einem Mann mehr das Kommando und hatten deutlich mehr Ballbesitz. Stotzing verteidigte jedoch kompakt, arbeitete diszipliniert und setzte auf schnelle Umschaltmomente.

Entscheidung durch Saliji und leidenschaftlicher Kampf bis zum Schluss

Die Entscheidung fiel in der 60. Minute: Nach einem Entlastungsangriff setzte sich Leotrim Saliji mit einer starken Einzelaktion durch und erhöhte auf 2:0. „Leo hat mit dem 2:0 den Deckel draufgemacht und auch das 1:0 eingeleitet. Über das ganze Spiel hat er immer wieder gute Akzente gesetzt“, erklärte Mozelt, der Saliji als Mann des Spiels hervorhob. In der Schlussphase warf Sigleß alles nach vorne, agierte zeitweise mit vier Stürmern, doch Stotzing verteidigte mit großem Einsatz und brachte den Vorsprung über die Zeit. Nach 91 Minuten stand der 2:0-Erfolg fest. „Taktische Vorgaben wurden zu hundert Prozent erfüllt. Wir haben alles reingeworfen, um die drei Punkte zu holen“, bilanzierte der Trainer.

Ausblick und personelle Situation

Mit diesem Sieg gegen den Tabellenzweiten tankt Stotzing Selbstvertrauen und bleibt im Rennen um die vorderen Plätze. „Wir haben gesehen, was wir leisten können, und wollen dieses Momentum für die letzten vier Spiele nutzen“, so Mozelt. Verletzte gibt es aktuell keine; lediglich Rudolf Hudec wird nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt fehlen. Für Sigleß bleibt die Erkenntnis, dass auch eine starke Serie nicht vor Rückschlägen schützt – und dass Stotzing zu Hause eine echte Herausforderung ist.

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