In der 2. Klasse Süd A trafen am 11. Spieltag die beiden Spitzenteams SG EFM Redlschlag und ASK Jabing aufeinander. Das intensive Duell endete 2:2 und hält die Tabellenspitze weiter eng zusammen. Benjamin Hupfer, Trainer von ASK Jabing, zeigte sich nach Schlusspfiff erleichtert: „Das 2:2 ist für uns ein gewonnener Punkt, denn der Spielverlauf war nicht unbedingt auf unserer Seite.“ Bemerkenswert: Hupfer avancierte mit beiden Treffern zum entscheidenden Akteur. Trotz personeller Sorgen und einer roten Karte in der Schlussphase bewies seine Mannschaft Moral und entführte einen wichtigen Zähler aus Redlschlag.
Die Partie begann mit viel Tempo und den ersten Möglichkeiten für ASK Jabing. „Wenn wir in der Anfangsphase unsere Chancen nutzen, gehen wir vielleicht früh in Führung und das Spiel läuft anders“, blickte Hupfer zurück. Stattdessen schlug Redlschlag in der 28. Minute zu: Balint Edelenyi brachte die Hausherren nach einer kuriosen Szene 1:0 in Front – der Ball sprang erst an die Stange, dann an den Rücken des Jabinger Torwarts und schließlich ins Netz. Jabing antwortete prompt: In der 34. Minute glich Benjamin Hupfer zum 1:1 aus. Kurz vor der Pause, in Minute 44, stellte erneut Balint Edelenyi auf 2:1, sodass Jabing mit einem Rückstand in die Kabine ging.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Redlschlag zunächst die Kontrolle, während Jabing Mühe hatte, den Rhythmus zu finden. „Die ersten fünfzehn Minuten der zweiten Halbzeit haben unsere Umstellungen überhaupt nicht funktioniert“, gab Hupfer offen zu. Die Aufgabe wurde in der 79. Minute noch schwieriger, als Dominik Muth nach einer roten Karte vom Platz musste. Doch Jabing blieb druckvoll – und belohnte sich: In der 83. Minute traf erneut Benjamin Hupfer und stellte auf 2:2.
Für Hupfer ist das Remis unter dem Strich ein Punktgewinn: „Es waren wahrscheinlich zwei verlorene Punkte für Redlschlag und ein gewonnener für uns.“ Gleichzeitig betonte er die Kollektivleistung: „Meine beiden Tore waren wichtig, insgesamt war es eine solide Mannschaftsleistung.“ Verbesserungsbedarf sieht der Trainer vor allem im Ballbesitzspiel: „Wir müssen im Passspiel konsequenter werden und in schwierigen Situationen klarer agieren.“ Personell bleibt die Lage angespannt: „Wir mussten unseren Kapitän ersetzen, mehrere Spieler waren nicht bei hundert Prozent. Wir hoffen, dass die Krankheitswelle bald vorbei ist.“ Mit dem Auswärtspunkt hält Jabing Anschluss an die Spitze – und kann auf die gezeigte Moral bauen.