Bereits in der Rückrunde der Vorsaison wusste der SV Wallendorf zu überzeugen und begegnete den Top-Teams der 2. Klasse Süd B im Frühjahr auf Augenhöhe. In der aktuellen Meisterschaft konnte die Mannschaft von Trainer Leon Imre an die guten Leistungen anschließen. In der zweiten Herbsthälfte waren die Wallendorfer nicht zu knacken, blieben in den letzten neun Spiel ungeschlagen und verabschiedeten sich mit drei Siegen in Folge in die Winterpause. Nach dem fünften Rang im Vorjahr steht die Imre-Elf erneut auf dem fünften Rang, ist vom Zweitplatzierten aber nur durch drei Punkte getrennt.
"Wir haben ein ausgezeichnetes Jahr hinter uns und mussten 2012 insgesamt nur drei Niederlagen einstecken. Schon im Frühjahr war ein klarer Aufwärtstrend erkennbar, war die Mannschaft dann auch im Herbst überaus stabil und mischt in der Tabelle ganz vorne mit", freut sich Obmann Wilhelm Supper über die Performance des Teams. Das Prunkstück des Tabellenfünften ist die Offensive, trafen die Wallendorfer im Herbst 43 Mal ins Schwarze.
22 Tore, mehr als die Hälfte der Wallendorfer Treffer, gingen auf das Konto von Denis Kutos, der nicht nur zum Top-Torjäger der Liga avancierte, sondern hinter dem Redlschlager Laszlo Tihamer der zweitbeste Torschütze im gesamten Burgenland ist. "Denis ist seit über sieben Jahren bei uns und fühlt sich in Wallendorf pudelwohl. Er ist zwar keine Laufmaschine, verfügt aber über einen sensationellen Torinstinkt", zollt der Obmann dem Goalgetter aus Slowenien ein Extralob. Der 28-Jährige bestritt für den SV Wallendorf bislang 96 Spiele und erzielte nicht weniger als 118 Tore. "Aufgrund einer Knieverletzung konnte Denis im Frühjahr kaum spielen und brachte es in der Vorsaison nur auf 18 Tore. Jetzt ist er wieder fit. Sollten ihm auch im Frühjahr wieder so viele Tore gelingen, dann sieht es für uns gut aus", so Supper, der keine Angst hat, den Goalgetter zu verlieren. "Denis hatte schon einige Angebote. Es gefällt ihm bei uns ausgezeichnet und darum wird er uns auch nicht verlassen."
Nach der ausgezeichneten Hinrunde ist man in Wallendorf auf den Geschmack gekommen, hat der Klub in dieser Saison noch einiges vor. "Die Mannschaft ist in den letzten zwei Jahren kaum verändert worden und deshalb sehr gut eingespielt. Herbstmeister Stegersbach 1b wird sich den Titel wohl nicht mehr nehmen lassen, bis zum zweiten Rang ist aber noch alles möglich. Und eben diesen zweiten Platz streben wir im Frühjahr an", gibt der Obmann die Richtung vor. "Nach den starken Leistungen besteht kein Grund, die Mannschaft zu verändern. Auch wenn sich immer etwas ergeben kann, sind wir nicht auf der Suche nach Verstärkungen und streben im Winter keine Transfers an."
Günter Schlenkrich