Nach einer ausgezeichneten Hinrunde - die Mannschaft von Trainer Josef Novakovits ging mit einem Sechs-Punkte-Vorsprung in die Winterpause - hätte dem dem dem SV Stegersbach 1b ein Fehlstart in die Frühjahrssaison der 2. Klasse Süd B beinahe den Meistertitel gekostet. Doch die Novakovits-Elf war auf der Zielgeraden nicht zu stoppen, konnte die letzten sechs Spiele allesamt gewinnen und sich - nach einer schwachen ersten Halbzeit - mit einem 6:0-Kantersieg gegen den UFC Mogersdorf zum Meister krönen.
Der Tabellenführer begann sehr nervös und unkonzentriert, war gegenüber den vergangenen Spielen nicht wiederzuerkennen. Stegersbach leistete sich eine Vielzahl an Fehlpässen, plätscherte das Spiel zunächst dahin. auch weil Mogersdorf nicht in der Lage war, spielerische Akzente zu setzen und die verunsicherten Gastgeber in Bedrängnis zu bringen. In der 28. Minute erlöste Mario Baumgartner den Tabellenführer und konnte eine eine Flanke von Dominik Unger per Kopf zum 1:0 verwerten. Dieser Treffer war auch der einzige Höhepunkt im ersten Durchgang.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Fir kamen die Hausherren etwas besser ins Spiel, konnten an die Leistungen der letzten Wochen aber noch nicht anknüpfen. Doch mit dem 2:0 durch Martin Schalk nahm die Novakovits-Elf das Heft fest in die Hand und erzielte in den restlichen 40 Minuten Tor um Tor. In Minute 60 machte Stevica Zganec alles klar und köpfte nach einer der zahlreichen Unger-Vorlagen zum 3:0 ein. Fünf Minuten später glänzte Dominik Unger auch als Vollstrecker und schloss eine wunderschöne Einzelaktion gekonnt ab. Wieder nur fünf Minuten darauf erhöhte Patrick Taferner auf 5:0 und vollendete eine sehenswerte Kombination über vier, fünf Stationen. Dem "Man of the Match" blieb es vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Dominik Unger entwischte kurz vor dem Schlusspfiff noch einmal seinen Bewachern, behielt die Übersicht und zirkelte den Ball zum 6:0-Endstand ins lange Eck.
Josef Novakovits, Trainer SV Stegersbach 1b:
,,Wir haben sehr lange gebraucht, um ins Spiel zu finden, doch gegen Ende der Partie haben wir einmal mehr bewiesen, warum wir ganz oben stehen. Wir wollen uns nächstes Jahr zumindest im gesicherten Mittelfeld der Tabelle etablieren und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Demnach werden wir unseren Kader wohl auch gezielt verstärken. Ich glaube allerdings, dass die 1. Klasse in der kommenden Saison etwas stärker einzuschätzen ist und es für uns somit nicht leicht wird.“
Christopher Ivanschitz