Peter Racz Trainer des SV Heiligenbrunn: „Fünf Auswärtstore müssen reichen“ – 6:5-Torfestival in Stinatz

Details: Samstag, 18. Oktober 2025 19:43

In der 2. Klasse Süd B kam es am Samstag zum spektakulären Duell zwischen dem Tabellenzweiten FC Stinatz und SV Heiligenbrunn, trainiert von Peter Racz. Die Gäste lieferten sich mit dem Favoriten ein wahres Torfestival, das am Ende 6:5 für Stinatz endete. Trotz der knappen Niederlage zeigte sich Racz stolz auf die Leistung seiner Mannschaft, die in einer turbulenten Partie mehrfach in Führung lag und bis zur letzten Minute alles gab. Für Heiligenbrunn, aktuell Achter der Tabelle, war es ein Spiel, das Mut für die kommenden Aufgaben macht – auch wenn die Defensive noch Luft nach oben hat.

Blitzstart und packende erste Halbzeit

Heiligenbrunn erwischte einen Traumstart: Bereits in der 7. Minute brachte Aron Szmolek die Gäste mit 0:1 in Führung. 21 Minuten später erhöhte Peter Saly in Minute 28 auf 0:2. Stinatz antwortete prompt: Peter Zsifkovits verkürzte in der 30. Minute auf 1:2, ehe Anto Tecic in der 38. Minute zum 2:2 ausglich. Heiligenbrunn blieb aber gefährlich: Saly schnürte kurz vor der Pause seinen Doppelpack und stellte in der 43. Minute auf 2:3. „Wir haben stark begonnen, Stinatz früh unter Druck gesetzt und sehr schöne Tore erzielt“, resümierte Racz. Ärgerlich aus Sicht der Gäste: Ein vermeintliches weiteres Tor wurde wegen Abseits aberkannt – „Aus meiner Sicht war das kein Abseits, alle waren hinter dem Ball. Das tut weh.“ Mit einer knappen Führung für Heiligenbrunn ging es in die Pause.

Stinatz dreht das Spiel – Heiligenbrunn kämpft bis zum Schluss

Nach dem Seitenwechsel agierte Stinatz deutlich aggressiver und nutzte Heiligenbrunner Unkonzentriertheiten eiskalt. Innerhalb von sechs Minuten drehten Tibor Ambrus in der 47. und Anto Tecic in der 53. Minute die Partie – 4:3. Danach bauten Josef Mad in der 65. Minute und Matteo Gradwohl fünf Minuten später die Führung der Hausherren auf 6:3 aus. Doch Heiligenbrunn gab nicht auf: Norbert Simon verkürzte in der 85. Minute auf 6:4 und setzte in der 92. Minute mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt zum 6:5. „Wir haben bis zur letzten Minute gekämpft“, so Racz. „Fünf Tore sollten auswärts eigentlich für einen Sieg reichen.“

Ausblick und Lehren aus dem Torfestival

Für Racz ist klar, woran gearbeitet werden muss: „Wir müssen in der Defensive noch konzentrierter agieren und dürfen dem Gegner keine leichten Tore schenken.“ Gleichzeitig macht die starke erste Hälfte Hoffnung: „Wenn wir diese Leistung wie in der ersten Halbzeit weiterbringen, können wir in den letzten drei Runden jeden schlagen.“ Personell hofft der Trainer, dass sein angeschlagener Stürmer schnell wieder fit wird und der Kader nächste Woche vollzählig ist. Zum Abschluss zeigte sich Racz sportlich fair: „Ich gratuliere Stinatz. Sie waren in der zweiten Halbzeit aggressiver und haben ein Tor mehr geschossen.“ Das 6:5 war ein echtes Spektakel, das beiden Teams alles abverlangte und den Zuschauerinnen und Zuschauern ein denkwürdiges Fußballerlebnis bot.

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