II. Liga Mitte

SV Forchtenstein räumt Kremser-Elf aus dem Weg

"Das Spitzenspiel konnte die Erwartungen erfüllen. Nach diesem Sieg darf jetzt eigentlich nichts mehr passieren, auch wenn noch sieben Rudnen zu absolvieren sind", freut sich Rudolf Vasik, Obmann des SV Forchtenstein, über den 2:1-Erfolg gegen den SC Bad Sauerbrunn und spricht von der voraussichtlichen Entscheidung im Titelkampf der II. Liga Mitte. "Nachdem wir in der vergangenen Woche von den Patzern der Konkurrenten profitiert haben, haben wir im Top-Spiel am Samstag selbst für klare Verhältnisse gesorgt und den Vorsprung auf 14 Punkte ausgebaut."

 

Sinawehl bringt Forchtenstein in Front

Während der Tabellenführer seit 4. Mai 2012 in 27 Spielen keine einzige Niederlage hat einstecken müssen, ist die Gästeelf von Trainer Heinz Kremser in den letzten sieben Runden ungeschlagen geblieben und setzte alles daran, die stolze Serie der Forchtensteiner zu beenden. Doch in der ersten Halbzeit waren die Mannen von Coach Franz Fleck die etwas bessere Mannschaft. Nachdem Michael Schmiedl zwei Mal die Führung auf dem Fuß hatte - sich vor dem Gästetor den Ball zu weit vorlegte und bei der zweiten Möglichkeit sich von Gabor Bagoly abdrängen ließ - durften die heimischen Fans in Minute 38 jubeln. Bad Sauerbrunns Abwehrchef Bagoly, der den Ball zur Ecke beförderte hatte, musste behandelt werden und fehlte den Gästen beim anschließenden Corner. Janos Imre brachte den Ball zur Mitte, Janos Szöke verlängerte das Leder und Kevin Sinawehl war mit dem Kopf zur Stelle - 1:0.

 

Bagoly gleicht aus - Strondl trifft nur Aluminium

Der zweite Durchgang stannd dann zunächste ganz im Zeichen der Gäste. Bereits fünf Minuten nach Wiederbeginn gelang der Kremser-Elf der Ausgleich, als Forchtensteins Peter Strodl nach einer Ecke den Ball nur unzureichend klären konnte und Bagoly auf 1:1 stellte. In der Folge machten die Gäste mächtig Dampf und setzten die Fleck-Elf unter Druck. Zwei Mal hätte Dominik Strondl Bad Sauerbrunn in Führung bringen können, doch einmal schloss er nach einem idealen Zuspiel von Eduard Stössl zu überhastet ab, und beim zweiten Mal bewahrte das Aluminium die Hausherren vor einem Rückstand.

 

Entscheidung in Minute 88

Als es nach einem Schlagabtausch - vor allem in der zweiten Halbzeit - bereits nach einem Unentschieden aussah, fiel kurz vor Schluss die Entscheidung. Nach einem unnötigen Foul konnte Gästegoalie Thomas Drabek nach einem Freistoß den Ball noch über die Latte drehen. Bei der folgenden, von Alexander Leitner getretenen Ecke, verlängerte Gernot Leitner den Ball, wieder stand Sinawehl goldrichtig und setzte das Lider in der 88. Minute zum 2:1-Sieg des SV Forchtenstein ins Eck.

 

Rudolf Vasik, Obmann SV Forchtenstein:
"Zur Pause hätten wir höher führen können, nach dem Ausgleich hätte das Spiel aber auch kippen können. Unsere Mannschaft hat in der Druckphase der Gäste toll gekämpft und konnte kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer erzielen. Jetzt müsste schon der Blitz einschlagen, um unseren Meistertitel noch verhindern zu können."

 

Heinz Kremser, Trainer SC Bad Sauerbrunn:
"Es war ein tolles Match. Meine Mannschaft hat nach dem Ausgleich auf die Führung gedrängt, das zweite Tor ist ihr aber nicht gelungen. Hätten wir das 2:1 gemacht, die Chancen dazu waren vorhanden, wären wir wohl als Sieger vom Platz gegangen. Letzendlich wäre ein Unentschieden wohl gerechter gewesen, wenngleich der eine Punkt uns auch nicht weitergeholfen hätte. Die Forchtensteiner sind seit fast einem Jahr ungeschlagen und somit ein würdiger Meister."

 

Günter Schlenkrich