Der SV 7023 ZSP bleibt der Angstgegner für den SC Oberpullendorf - zumindest was das Aufeinandertreffen am Zemendorfer Sportplatz betrifft. Der bis dato Tabellenführer Oberpullendorf konnte nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und verlor folgerichtig mit 1:2. ZSP schob sich mit dem Sieg indes mit sieben Punkten einen Platz hinter dem SCO auf Rang vier der 2. Liga Mitte.
"Wir haben nur zehn Minuten Fußball gespielt. Heute hat fast keiner Normalform erreicht." Sektionsleiter Philipp Heisz urteilt streng über die Leistung der SCO-Spieler. Aber irgendetwas hat es mit diesem Sonntagnachmittag-Termin in Zemendorf für die Oberpullendorfer Spieler schon auf sich. Das passt einfach nicht. In den ersten zehn guten Minuten fanden die Gäste sogar drei gute Chancen vor. Es begann für den SCO vielversprechend. Dann war´s das aber auch. Zemendorf wurde immer stärker und agierte viel präsenter als Oberpullendorf, das auf Armin Pravics verzichten musste und daher Szilard Köfarago in die Innenverteidigung beorderte. Auch diese Zwangsumstellung schmerzte.
In der 40. Minute gelang Andy Gold folgerichtig der Führungstreffer. Roberto Weninger verteidigte gegen Philipp Puchecker unzureichend. Puchecker drang bis auf die Grundlinie vor und brachte den Ball scharf zur Mitte, wo Gold vollstreckte. In der Schlussminute der ersten Halbzeit verpassten nach einem Eckball zwei Spieler knapp den Ball. Das Leder sprang von den Knien von Zoltan Pollak unglücklich ins eigene Tor. Das war Pech und vorentscheidend. ZSP hatte bei drei guten Konterchancen die Entscheidung am Fuß. Das Tor gelang aber nicht. Auf der Gegenseite gelang Maxi Estl nach Vorlage von Lukas Schattovits per Volley der Anschlusstreffer. Husein Harambasic hatte aus acht Metern sogar noch den Ausgleich am Fuß, schoss aber drüber. "Der wäre auch schmeichelhaft gewesen. Wir hätten uns den Punkt nicht verdient, ihn aber fast noch gemacht", zeigt sich Heisz sehr sachlich. In der 93. Minute sah Estl wegen eines Fouls noch Rot.