In der II. Liga Mitte empfing Hannes Friesenbichler, Trainer des SV Rohrbach, mit seinem Team ASKÖ Waldquelle Kobersdorf zum Spitzenspiel der 11. Runde. Rohrbach siegte klar mit 3:0 und festigte damit seinen Platz im oberen Tabellendrittel. Friesenbichler zeigte sich zufrieden, verwies aber auf die Schlüsselmomente, in denen seine Mannschaft gefordert war. Trotz personeller Engpässe trat Rohrbach als geschlossene Einheit auf und setzte ein Ausrufezeichen im Kampf um die Spitzenplätze.
Die Anfangsphase gehörte Rohrbach, das „die ersten zwanzig Minuten klar im Ballbesitz“ war. Nach rund zwanzig Minuten kam Kobersdorf besser ins Spiel und erspielte sich gefährliche Möglichkeiten. In dieser heiklen Phase hielt Torwart Timon Grubmüller mit zwei starken Reflexen die Null. „Unser Torwart hat uns mit zwei Reflexen im Spiel gehalten“, betonte Friesenbichler. In Minute 45 markierte Christopher Scheiber in der 45. Minute das wichtige 1:0 – der von Friesenbichler als „Knackpunkt“ bezeichnete Moment. Mit diesem Stand gang es auch in die Pause. Nach dem Seitenwechsel blieb Rohrbach am Drücker: Mit seinem zweiten Tor stellte Scheiber in der 50. Minute auf 2:0, nur drei Minuten später sorgte Balint Visy mit dem 3:0 für die Vorentscheidung. Die Defensive stand stabil, offensiv agierte Rohrbach eiskalt. Nach 90 Minuten siegten die Hausherren mit 3:0.
Friesenbichler lobte die Umsetzung der Vorgaben: „Die Burschen haben das Spiel über weite Strecken durch Ballbesitz kontrolliert.“ Kobersdorf versuchte es phasenweise mit Pressing und hoher Zweikampfstärke, doch Rohrbach blieb ruhig, verteidigte konsequent im Zentrum und nutzte seine Chancen effizient. „Unterm Strich haben das meine Burschen sehr gut gemacht und wir sind als verdienter Sieger vom Platz gegangen“, resümierte der Trainer. Neben Grubmüller hob er Doppeltorschütze Scheiber hervor, der „zwei tolle Tore erzielt hat und uns auf die Siegerstraße gebracht hat“.
Trotz des überzeugenden Auftritts sieht Friesenbichler Luft nach oben, vor allem im Umschaltspiel und im Abschluss: „Da können wir noch besser werden und vor allem im Torabschluss konsequenter sein.“ Die Personalsituation bleibt angespannt, da einige Spieler verletzt oder krank ausfielen. Dennoch blickt der Trainer zuversichtlich nach vorne: „Das sollte sich in den nächsten Wochen geben; ich hoffe, dass nächste Woche schon wieder ein, zwei Spieler retour kommen.“ Die Schiedsrichterleistung bewertete er als „überwiegend in Ordnung“, auch wenn eine Szene bezüglich eines möglichen Torraubs diskutabel war. Mit dem 3:0 gegen Kobersdorf hat Rohrbach ein deutliches Zeichen gesetzt und bleibt im Rennen um die Tabellenspitze der II. Liga Mitte.