In der 2. Liga Mitte empfing der ASV Draßburg den ASV Pöttsching zum Duell der 12. Runde. Die Partie endete mit einer 0:2-Niederlage für Draßburg, das damit weiterhin am Tabellenende rangiert. Trotz einer engagierten Leistung und einiger strittiger Szenen musste sich das junge Draßburger Team den robusten Gästen geschlagen geben. Sportleiter Oliver Frank spricht im Anschluss offen über die entscheidenden Momente, die aktuelle Tabellensituation und die Herausforderungen, die sich aus dem personellen Umbruch und Verletzungspech ergeben. Die Partie war geprägt von intensiven Zweikämpfen, vergebenen Chancen und zwei Treffern der Gäste, die das Spiel letztlich entschieden.
Schon in Minute drei jubelte Draßburg vermeintlich über die Führung, der Treffer wurde jedoch wegen Abseits annulliert. „Leider wurde der frühe Treffer wegen Abseits aberkannt – das wäre das 1:0 gewesen. Ein Booster zur richtigen Zeit“, so Oliver Frank. In der ersten Halbzeit präsentierte sich Pöttsching kompakt und robust, erarbeitete sich ein Chancenplus und hatte mehr Ballbesitz. Draßburg blieb vor dem Tor zu harmlos, zudem blieb ein möglicher Handelfmeter für die Hausherren ungeahndet – eine Szene, die für Diskussionen sorgte. Nach einer torlosen ersten Hälfte brachte Marjan Markic die Gäste in der 51. Minute mit 0:1 in Front. Trotz einer kurzen Drangphase der Hausherren mit einer guten Ausgleichschance, die Pöttschings Keeper stark parierte, blieb das 1:1 aus. In der 89. Minute sorgte Bojan Brezovac mit dem 0:2 für die Entscheidung zugunsten von Pöttsching.
Oliver Frank lobte die taktische Disziplin seiner Mannschaft, bemängelte aber die fehlende Effizienz im Angriff: „Die taktischen Vorgaben wurden grundsätzlich gut eingehalten; das 0:1 fiel allerdings nach einem Eigenfehler und gab dem Spiel die Richtung vor.“ Die Gäste überzeugten durch Kompaktheit und Robustheit – besonders in den Zweikämpfen – und hatten vor der Pause ein Chancenplus. „Pöttsching war sehr kompakt und robust und gewann am Ende verdient. Leider konnten wir unsere wenigen Möglichkeiten erneut nicht verwerten“, resümierte Frank. Das Offensivproblem zieht sich aus seiner Sicht durch die Saison: „Uns fehlt vor dem Tor die Durchschlagskraft. Daran müssen wir arbeiten und unsere Torausbeute verbessern.“
Die aktuelle Tabellensituation – Draßburg steht mit nur einem Punkt auf dem letzten Platz – hält Oliver Frank für nicht repräsentativ: „Ich bin der Meinung, dass der Tabellenstand unser Leistungsvermögen derzeit nicht widerspiegelt. Wir gehören spielerisch zu den besseren Teams der Liga.“ Ein personeller Umbruch im Sommer und mehrere Ausfälle erschweren die Lage zusätzlich. Adam Fejes und Mate Bela fehlten verletzt, Kapitän Damjan Skoric kehrt nach Sperre im nächsten Spiel zurück. Frank bleibt optimistisch: „Die Wahrheit ist aber auch, dass wir in der Offensive zu ineffizient sind. Mit Rückkehrern und mehr Konsequenz im Abschluss wollen wir in den kommenden Partien endlich den ersten Saisonsieg einfahren.“