Robert Serdar: „Trotz 0:2 nie aufgegeben“ – SV Lackenbach dreht das Duell gegen Rohrbach 4:2

Details: Samstag, 25. Oktober 2025 23:05

In der 13. Runde der II. Liga Mitte empfing Robert Serdar mit seinem SV Lackenbach den direkten Konkurrenten SV Rohrbach – und lieferte nach schwierigem Start eine beeindruckende Antwort. Die Hausherren drehten einen frühen 0:2-Rückstand noch in einen 4:2-Heimsieg, festigten damit Rang zwei und bleiben Spitzenreiter SC Neudörfl auf den Fersen. Serdar zeigte sich nach dem Abpfiff beeindruckt vom Charakter seiner Mannschaft: Der unbedingte Wille und die Geschlossenheit gaben in diesem intensiven Schlagabtausch den Ausschlag.

Rohrbach startet furios – Lackenbach dreht das Spiel

Die Gäste legten los wie die Feuerwehr: Norbert Füleki traf in der 8. Minute zum 0:1, nur drei Minuten später erhöhte Lukas Wenninger auf 0:2. „Nach dem 0:2 hatten sie sogar noch die Chance auf das 0:3 – dann wäre das Spiel wohl in eine andere Richtung gelaufen“, analysierte Serdar die Anfangsphase. Lackenbach schüttelte sich jedoch nur kurz, übernahm ab der 20. Minute zunehmend die Kontrolle und kam zurück: Adam Csire verkürzte in der 27. Minute per Kopf auf 1:2. Kurz vor der Pause glich Ahmet Mehic in der 43. Minute zum 2:2 aus – mit diesem offenen Spielstand ging es in die Kabinen.

Schlüsselspieler und spielentscheidende Szenen

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie umkämpft, kippte aber Schritt für Schritt zugunsten der Serdar-Elf. Rohrbach musste ab der 65. Minute in Unterzahl agieren, nachdem Julian Mongold Gelb-Rot sah. „Über die gesamten 90 Minuten hatten wir wohl leicht mehr Ballbesitz, vielleicht 55 Prozent – sicher auch begünstigt durch den Ausschluss“, ordnete Serdar ein. In der Schlussphase schlug Lackenbach eiskalt zu: David Marin drehte die Partie in der 80. Minute mit dem 3:2, Kimi Stammer sorgte in der 90. Minute mit dem 4:2 für die Entscheidung. Serdar hob besonders Adam Csire hervor: „Adam war an den ersten drei Treffern entscheidend beteiligt – das erste macht er per Kopf, beim zweiten ist er maßgeblich beteiligt, und das 3:2 bereitet er vor.“ Auch Lazar Cvetkovic überzeugte mit viel Offensivdrang und starker Arbeit gegen den Ball.

Taktische Anpassungen, Teamgeist und Ausblick

Der Start war auch deshalb knifflig, weil Sebastian Bauer kurzfristig ausfiel und Robin Nusshall – seit Wochen beim Bundesheer – einspringen musste. „Gerade die ersten 20 Minuten waren für ihn nicht leicht, dadurch war unsere linke Seite anfangs anfällig“, erklärte Serdar. Zur Schiedsrichterleistung meinte er: „Es gab Fehler in beide Richtungen, über 90 Minuten hat sich das ausgeglichen und das Spiel nicht entscheidend beeinflusst.“ Trotz kleiner Blessuren bleibt der Blick nach vorn optimistisch: „Markus Mörk und Sebastian Bauer sind angeschlagen, aber wir können aus dem Vollen schöpfen und kleine Verletzungen als Mannschaft kompensieren.“ Mit dem 4:2 nach 0:2 unterstreicht Lackenbach seine starke Form – Teamgeist und Moral bleiben die Trümpfe im Rennen um die Spitze.

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