In der 15. Runde der II. Liga Mitte empfing der SV Draßmarkt die FSG Oberpetersdorf/Schwarzenbach und setzte sich nach intensiver Partie mit 3:2 durch. Für Philipp Schordje war der Heimsieg absolut verdient: Seine Mannschaft agierte beherzt und taktisch diszipliniert, nutzte die klaren Möglichkeiten konsequent und behauptete sich gegen einen direkten Tabellennachbarn. Besonders erfreulich für den Coach: Das 1:0 fiel nach einer unter der Woche einstudierten Standardsituation – ein starkes Signal für Lernbereitschaft und Entwicklung. Mit dem Dreier verschafft sich Draßmarkt im Abstiegskampf etwas Luft und blickt mit neuem Selbstvertrauen auf die kommenden Aufgaben.
Draßmarkt erwischte einen Traumstart: Bereits in der 5. Minute brachte Edis Abdiu die Gastgeber in Führung. „Speziell das erste Tor hat mich sehr gefreut, weil wir es unter der Woche genauso trainiert haben. Man merkt, die Mannschaft ist willig, dazuzulernen und verbessert sich Woche für Woche“, lobte Schordje die Umsetzung. In der Folge überließen die Hausherren den Gästen phasenweise den Ball, blieben defensiv aber sehr kompakt und ließen bis zur Pause kaum klare Möglichkeiten zu – Halbzeitstand 1:0.
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie deutlich an Fahrt auf. In der 67. Minute glich Luka Lalic für Oberpetersdorf/Schwarzenbach zum 1:1 aus. Die Antwort folgte prompt: Nur zwei Minuten später stellte Andreas Krutzler auf 2:1 (69.). Kurz darauf erhöhte Szilard Köfarago auf 3:1 (71.) – die vermeintliche Vorentscheidung. Doch die Gäste blieben dran und verkürzten in der 91. Minute erneut durch Luka Lalic auf 3:2. Trotz hektischer Schlussphase brachte Draßmarkt den knappen Vorsprung souverän über die Zeit und feierte einen verdienten Heimsieg.
Für Schordje stand die mannschaftliche Geschlossenheit im Mittelpunkt: „Bei uns funktioniert es nicht über Einzelleistungen. Wir haben nicht diesen einen Star-Spieler. Die Mannschaft ist der Star.“ Ein Sonderlob erhielt Allrounder Kurt Köllerer, der nach der Verletzung von Kerim Abdurzakov auf der rechten Verteidigerposition einsprang und seine Aufgabe überzeugend löste. Auch das Schiedsrichterteam bekam gute Noten vom Coach. Mit Blick nach vorne betont Schordje die mentale Komponente: „In den letzten zwei Spielen heißt es, genau dort anzufangen, wo wir aufgehört haben. Es wird ein mentales Spiel sein, und da müssen wir die stärkere Mannschaft sein.“ Vor dem Duell mit Schlusslicht Draßburg warnt er vor Nachlässigkeit: „Die Mannschaft muss bereit sein, ihre hundert Prozent zu geben – neunundneunzig Prozent werden nicht reichen.“ Mit dem Rückenwind aus dem 3:2 gegen Oberpetersdorf/Schwarzenbach will Draßmarkt weiter punkten und sich im Tabellenkeller absetzen.