Spielberichte

„Uns fehlte das Quäntchen Glück im Abschluss“ – SV Rohrbach-Trainer Hannes Friesenbichler nach dem 0:0 gegen den ASV Pöttsching

Rohrbach
ASV Pöttsching

In der II. Liga Mitte kam es am Freitagabend zum Duell zwischen dem SV Rohrbach und dem ASV Pöttsching. Nach 95 intensiven Minuten trennten sich die beiden Teams mit einem 0:0-Unentschieden. Für Hannes Friesenbichler, Trainer des SV Rohrbach, war es ein Spiel, in dem seine Mannschaft die klareren Chancen und mehr Spielanteile hatte, am Ende aber ohne Torerfolg blieb. Rohrbach bleibt damit im Spitzenfeld der Tabelle, während Pöttsching mit einer kompakten Defensivleistung einen Punkt entführen konnte. Die Partie war geprägt von hohem Ballbesitz der Gastgeber, druckvollem Offensivspiel und einer abgeklärten Abwehrleistung der Gäste. Trotz der Punkteteilung zeigte sich Friesenbichler mit der Entwicklung seines Teams zufrieden, sieht aber noch Steigerungspotenzial im Abschluss.


Rohrbach dominiert, Pöttsching verteidigt clever

Von Beginn an übernahm Rohrbach die Kontrolle über das Spielgeschehen. Die Gastgeber erspielten sich bereits in der ersten Halbzeit zwei hochkarätige Chancen, darunter eine von Lukas Wenninger, die jedoch ungenutzt blieb. „Wir hatten in der ersten Halbzeit zwei hundertprozentige – unter anderem durch Lukas Wenninger –, die wir leider nicht genutzt haben“, schilderte Friesenbichler die Schlüsselszenen. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Rohrbach am Drücker: Norbert Füleki zwang den Pöttschinger Schlussmann mit einem satten Abschluss zu einer Glanzparade. „Der Torhüter hat sensationell reagiert und den Ball mit einem Reflex gehalten“, so der Trainer. Trotz weiterer gefährlicher Angriffe über die Flügel und guter Kombinationen durchs Zentrum fehlte den Rohrbachern die letzte Präzision im Abschluss: Der finale Pass kam zu selten an, und vor dem Tor fehlte das Quäntchen Effizienz.

Defensive Stabilität und fehlendes Abschlussglück

Pöttsching präsentierte sich über die gesamte Spielzeit hinweg defensiv sehr stabil. Die Gäste standen kompakt, warfen sich in Schüsse und blockten zahlreiche Versuche der Rohrbacher. „Sie sind sehr kompakt gestanden und haben vieles wegverteidigt“, erklärte Friesenbichler. Trotz der spielerischen Überlegenheit der Hausherren blieb die Partie bis zum Schlusspfiff offen, weil Pöttsching konsequent und aufmerksam verteidigte. Die Schiedsrichterleistung bewertete Friesenbichler als unauffällig und solide: „Aus meiner Sicht war das eine absolut unauffällige, durchschnittliche Partie. Es hat eigentlich keine strittigen Szenen gegeben.“

Ausblick und Lehren für die kommenden Aufgaben

Mit dem Punktgewinn bleibt Rohrbach weiterhin auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Die Mannschaft kam ohne neue Verletzungen durch das Spiel, Langzeitverletzter Dominik Stöger fehlt weiterhin. Für die kommenden Aufgaben sieht Friesenbichler vor allem im Abschluss Verbesserungsbedarf: „Wir müssen noch konsequenter im Abschluss werden. Im Kombinationsspiel und Positionsspiel sind wir auf einem guten Weg.“ Bereits am Samstag wartet die nächste Auswärtsprüfung – dort sollen drei Punkte her, um die starke Entwicklung der Mannschaft zu untermauern. Das torlose Remis gegen Pöttsching war ein Spiel, das Rohrbach trotz Überlegenheit nicht für sich entscheiden konnte – doch die Richtung stimmt, wie Friesenbichler betont: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“

 

II. Liga Mitte: Rohrbach - ASV Pöttsching