"Im Herbst konnten wir nur ein einziges Spiel gewinnen, überwintern als Vorletzter in akuter Abstiegsgefahr und mussten deshalb etwas tun", spricht Jürgen Ebner, Sektionsleiter des UFC Tadten, den vollzogenen Trainerwechsel an. Anstelle von Gerhard Bors schwingt nun mit Christoph Tischler ein Tadtener das Zepter, der jahrelang selbst in der Mannschaft aktiv war. Ob der neue Coach eine Verstärkung für den Abstiegskampf der II. Liga Nord erhält, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden.
Christoph Tischler ist zwar erst 34 Jahre alt, konnte aber in den letzten eineinhalb Jahren als Co-Trainer in Parndorf Erfahrung sammeln. "Da er mit einigen Spielern selbst noch gespielt hat, anererseits jedoch fachlich top ausgebildet ist, sind wir letztendlich zur Überzeugung gekommen, dass sich unser neuer Cheftrainer aufgrund seiner fachlichen Qualitäten den nötigen Respekt verschaffen wird", begründet der Sektionsleiter die Verpflichtung des Jung-Trainers. "Da nach der enttäuschenden Herbstsaison die Unruhe im Ort bzw. Verein immer größer geworden ist, sind wir um einen Trainerwechsel nicht herumgekommen und sind zuversichtlich, einen guten Griff getan zu haben."
Der Nachzügler ist zwar auf der Suche nach Verstärkungen, ob es letztendlich auch zu einer Verpflichtung kommt, steht aber noch nicht fest. "Die Mannschaft hat schon bewiesen, dass sie über eine gewisse Qualität verfügt, darum werden wir ihr auch weiterhin das Vertrauen schenken und sicher nicht zu einem Rundumschlag ausholen. Wir haben zwar mit der einen oder anderen möglichen Verstärkung bereits gesprochen, was aber nicht heißt, dass es auch zu einem Transfer kommt", so Ebner, der auch einen Abgang nicht ausschließt. "Edwin Loos tendiert zu einer Rückkehr zu seinem Stammverein nach Apetlon. Darüber ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen."
Die Tadtener sind in der Winterpause überaus fleißig, wird gelaufen und die Kraftkammer besucht, ehe am 21. Januar unter Neo-Coach Tischler der Startschuss zur Vorbereitung auf die Rückrunde fällt. "Wenn die Verletzten wieder fit sind, ist der Kader stark genug, die Klasse zu halten. Da rund zehn Mannschaften in Abstiegsgefahr schweben, ist eine spannende und beinharte Frühjahrssaison zu erwarten. Ein guter Start ist heuer besonders wichtig, stehen doch zum Rückrundenauftakt - gegen Siegendorf und Apetlon - zwei Sechs-Punkte Spiele auf dem Programm", hofft der Sektionsleiter im neuen Jahr auf einen Start nach Maß.
Günter Schlenkrich
Wahl zum Spieler der Hinrunde 2012/13