In der II. Liga Nord empfing Trainer Martin Grabenbauer mit dem SC Kittsee den starken SC Gattendorf zum Spiel der fünften Runde. Nach 95 intensiven Minuten jubelten die Hausherren über einen 3:2-Sieg und sammelten damit wichtige Punkte im Duell mit einem direkten Konkurrenten. Trotz verletzungsbedingter Ausfälle und eines frühen Rückstands bewies Kittsee Moral und drehte die Partie vor heimischem Publikum. Grabenbauer zeigte sich zufrieden mit der Leistung, betonte jedoch den Teamgeist als entscheidenden Faktor und sprach über Schlüsselmomente, die taktische Ausrichtung und die Herausforderungen gegen Gattendorf.
Ein früher Paukenschlag ließ die Gäste jubeln: Bereits in der 9. Minute brachte Alan Kovac Gattendorf mit 0:1 in Führung. Kittsee ließ sich davon nicht beirren und kam noch vor der Pause zurück. In der 44. Minute sorgte ein unglückliches Eigentor von Andreas Schulcz für den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gastgeber zunehmend die Kontrolle: Jakub Kozuch traf in der 58. Minute zum 2:1, ehe Romulo Silva Santos in der 70. Minute auf 3:1 erhöhte. Gattendorf gab sich jedoch nicht geschlagen und verkürzte durch Schulcz in der 83. Minute auf 3:2 – die Schlussphase wurde turbulent. Trotz fünf Minuten Nachspielzeit brachte Kittsee den Vorsprung über die Zeit und feierte einen verdienten Heimsieg.
Martin Grabenbauer zeigte sich nach dem Abpfiff überzeugt von der Vorstellung seiner Mannschaft: „Ich denke, dieser Sieg war hoch verdient.“ Besonders hob er die Chancenverwertung hervor: „Wir hatten die besseren Chancen – unter anderem einen verschossenen Elfmeter und ein, zwei hochkarätige Möglichkeiten. Entscheidend war, dass wir weitergespielt und die restlichen Chancen genutzt haben.“ Auch die taktische Marschroute ging auf: „Wir haben uns vorgenommen, viel über die Seiten zu spielen und den Ball flach zu halten. Das ist uns mehrfach hervorragend gelungen – so sind auch die Tore entstanden.“ Einen einzelnen Spieler wollte er nicht hervorheben: „Die Mannschaft hat eine sehr geschlossene und mannschaftliche Leistung geboten. Der Sieg kam nur über das Kollektiv zustande.“
Mit Blick auf die kommenden Wochen sieht Grabenbauer weiteres Entwicklungspotenzial: „Wir wollen uns spielerisch weiterentwickeln, mehr Ruhe am Ball haben und weniger Ballverluste produzieren.“ Trotz der Ausfälle von Maximilian Mikula und Patrick Pail zeigte sich der Trainer zuversichtlich: „Gott sei Dank haben wir einen breiten Kader, der diese Ausfälle kompensieren kann. Die Jungen, die jetzt immer wieder gespielt haben, machen ihre Sache sehr gut.“ Auch den Gegner würdigte er: „Gattendorf ist heuer eine Top-Mannschaft mit klarer Linie und hohem Tempo. Das haben wir besonders in den ersten fünfzehn Minuten gespürt.“ Abschließend betonte Grabenbauer, was für ihn den Unterschied ausmacht: „Es geht nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen, als Mannschaft auftreten und jeder für den anderen alles gibt. Der Schlüssel zum jetzigen Erfolg ist, dass wir als Mannschaft auftreten.“