In der II. Liga Nord empfing Elvir Jusic, Trainer von ASV Deutsch Jahrndorf, am Freitagabend den UFC Pama zur sechsten Runde. Die Hausherren gewannen klar mit 3:0 und bauten ihre Tabellenführung weiter aus. Trotz des deutlichen Ergebnisses zeigte sich Jusic selbstkritisch: Besonders Einstellung und Konsequenz im Spiel seien zentrale Ansatzpunkte für die kommenden Wochen. Mit dem Sieg bleibt Deutsch Jahrndorf mit 15 Punkten an der Spitze der Liga, während Pama weiterhin im Tabellenkeller feststeckt.
Die Gastgeber erwischten einen Traumstart: Bereits in der 8. Minute brachte Mustafa Atik den ASV Deutsch Jahrndorf mit 1:0 in Führung, in der 14. Minute erhöhte Frantisek Nagy auf 2:0. „Wir waren in den ersten fünfzehn, zwanzig Minuten klar überlegen und haben unsere Chancen gut genutzt“, resümierte Jusic. Nach dem schnellen Doppelschlag verlor sein Team jedoch etwas den Faden, wie er offen zugab: „Danach haben wir den Faden verloren und es war ausgeglichen. Pama hatte ein, zwei Anschlusschancen.“ Bis zur Pause blieb es beim 2:0, auch weil die Gäste ihre Möglichkeiten nicht nutzten.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Deutsch Jahrndorf wieder vermehrt die Kontrolle. „In der zweiten Halbzeit hatten wir deutlich mehr Spielanteile“, so Jusic. Die Entscheidung fiel in der 80. Minute, als erneut Mustafa Atik traf und mit seinem zweiten Tor des Abends den 3:0-Endstand herstellte. Für seine Leistung wurde Atik vom Trainer ausdrücklich gelobt: „Mann des Spiels ist aufgrund seiner zwei Treffer Mustafa Atik. Aber auch Michal Matušica hat ein sehr gutes Spiel gemacht.“ Die Defensive der Gastgeber ließ in der Schlussphase nichts mehr anbrennen und sicherte den souveränen Heimsieg.
Trotz des klaren Erfolgs zeigte sich Jusic nicht vollends zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Die ersten zehn, fünfzehn Minuten waren in Ordnung in der ersten Halbzeit. Danach haben wir das Spiel zu locker genommen. In der zweiten Halbzeit ist es ein wenig besser geworden, aber auch nicht so, wie ich’s mir gern vorgestellt hätte.“ Für die kommenden Partien fordert er eine andere Herangehensweise: „Wir müssen generell die Einstellung ändern und müssen einfach wesentlich mehr fürs Spiel tun. Das war heute über weite Strecken zu wenig.“ Positiv hob er die Leistung des Schiedsrichters hervor: „Es gab keine großartig strittigen Szenen. Der Schiedsrichter hat eine gute Leistung geboten.“ Verletzungssorgen gibt es aktuell keine, sodass Jusic in den nächsten Spielen auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Mit dem 3:0-Erfolg bleibt Deutsch Jahrndorf weiter das Maß der Dinge in der II. Liga Nord und setzt ein klares Zeichen an die Konkurrenz.