SC Freistadt Rust, Trainer Özgür Nurlu: „Wir waren sehr diszipliniert und haben Gattendorf keinen Spielraum gelassen“

Details: Samstag, 20. September 2025 21:42

In der II. Liga Nord trafen am sechsten Spieltag der SC Gattendorf und SC Freistadt Rust aufeinander. An der Seitenlinie stand Özgür Nurlu, der als Trainer der Gäste mit seinem Team einen wichtigen 1:0-Auswärtssieg feiern konnte. Die Partie war von Beginn an intensiv, beide Mannschaften lieferten sich ein umkämpftes Duell. Für Rust war es ein weiterer Schritt in Richtung Tabellenspitze, denn mit diesem Erfolg behauptete das Team den zweiten Platz hinter ASV Deutsch Jahrndorf. Trotz eines knappen Kaders und einiger Ausfälle zeigte Rust eine geschlossene Mannschaftsleistung, die am Ende mit drei Punkten belohnt wurde. Im Mittelpunkt stand dabei die taktische Disziplin, die Nurlu im Vorfeld gefordert hatte – und die seine Mannschaft eindrucksvoll umsetzte.

Spielverlauf: Geduld und Effizienz führen zum Auswärtssieg

Die Begegnung begann ausgeglichen, beide Teams tasteten sich zunächst ab. In der ersten Halbzeit hatte Gattendorf eine nennenswerte Torchance, doch Rust kontrollierte über weite Strecken das Geschehen. „Wir waren die Auswärtsmannschaft, haben aber sehr gut gearbeitet und den stärksten Spieler des Gegners kontrolliert“, betonte Nurlu rückblickend. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste das Tempo und nutzten die sich bietenden Räume für schnelle Umschaltmomente. In der 66. Minute war es Andres Manya, der nach einem gelungenen Angriff das entscheidende Tor zum 1:0 erzielte. Trotz verstärkter Offensivbemühungen der Gastgeber, die vor allem mit langen Bällen Druck aufbauten, blieb Rust defensiv stabil und ließ kaum Chancen zu. Das Spiel endete nach 90 Minuten inklusive Nachspielzeit mit 1:0 für die Gäste.

Stimmen von Trainer Özgür Nurlu: Disziplin und Teamgeist als Schlüssel

Özgür Nurlu zeigte sich nach dem Schlusspfiff hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Das Ergebnis war sehr verdient. Wir waren sehr diszipliniert und haben das, was wir vor dem Match besprochen haben, sehr gut umgesetzt.“ Besonders hob er die Defensivarbeit hervor: „Wir haben Gattendorf keinen Spielraum gelassen und sie gezwungen, lange Bälle zu spielen.“ Auch die taktische Marschroute ging auf: „Wir haben probiert, im gegnerischen Raum zu spielen, damit wir so wenige Standardsituationen wie möglich zulassen.“ Als herausragende Akteure nannte Nurlu Patrick Prokop und Andres Manya, die beide mit starker Leistung überzeugten. Die Schiedsrichterleistung bewertete er als sehr gut und betonte die Fairness beider Teams.

Ausblick und Personalsituation: Trotz Ausfällen zum Erfolg

Der Sieg in Gattendorf war für Rust umso bemerkenswerter, da mehrere Stammkräfte fehlten. „Wir hatten heute einen sehr dezimierten Kader. Einige Spieler haben gefehlt, andere haben angeschlagen gespielt“, erklärte Nurlu. Dennoch zeigte sich der Trainer optimistisch für die kommenden Aufgaben: „Ich hoffe, dass beim nächsten Match wieder alle fit sind.“ Für die Zukunft wünscht sich Nurlu, dass sein Team auch in den Schlussminuten den Ballbesitz behält und das Spiel kontrolliert: „Wir wollten am Ende einfach nur verteidigen, aber mir wäre lieber, wir hätten den Ball und verteidigen so.“ Abschließend gratulierte er seiner Mannschaft zu einer „tollen Leistung“ und forderte: „Einfach weiter so machen.“ Mit dem 1:0-Erfolg bleibt Rust dem Tabellenführer dicht auf den Fersen und setzt ein Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen der II. Liga Nord.

Feedback zum Artikel geben