In der II. Liga Nord kam es am Freitagabend zum packenden Duell zwischen dem FC Winden und ASV COLDAMARIS Hornstein. Obmann Rainer Schmitl zeigte sich nach dem 2:2-Unentschieden vor allem über eine strittige Abseitsentscheidung in der Nachspielzeit verärgert. Die Hornsteiner, aktuell Tabellenzweiter, mussten sich trotz wechselnder numerischer Verhältnisse und einer engagierten Vorstellung mit einem Punkt begnügen. Besonders brisant: In der letzten Minute wurde ein aus Hornsteiner Sicht regulärer Treffer wegen Abseits aberkannt – ein Aufreger, der für reichlich Gesprächsstoff sorgte. Die Partie bot frühe und späte Platzverweise, dramatische Wendungen und einen späten Ausgleich, der die Zuschauer bis zum Schluss fesselte.
Hornstein übernahm in der ersten Halbzeit zunehmend die Kontrolle und ging in Führung: In der 38. Minute fiel das 0:1 durch den Treffer von Ziya Bojdas. Kurz vor der Pause, in Minute 41, wurde Windens Filip Balazi mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. „Nach dem Ausschluss in der ersten Halbzeit gegen Winden war das Spiel ganz klar für Hornstein“, ordnete Rainer Schmitl den ersten Abschnitt ein. Mit dem 0:1 aus Sicht der Gastgeber ging es in die Kabinen.
Direkt nach Wiederbeginn meldete sich Winden zurück: Nico Pingitzer erzielte in der 47. Minute den Ausgleich zum 1:1. Trotz der langen Phase in Unterzahl zuvor stemmten sich die Gastgeber mit großem Einsatz gegen die spielerische Überlegenheit der Hornsteiner. „Die kämpferische Leistung von Winden war natürlich hervorzuheben, mit einem Mann weniger über weite Strecken des Spiels“, lobte Schmitl den Gegner. In einer hektischen Schlussphase brachte David Kondrlik Winden in der 90. Minute zunächst mit 2:1 in Front, doch Hornstein antwortete postwendend: In der Nachspielzeit erzielte Mario Sara den 2:2-Ausgleich. Inmitten der Hektik gab es zudem in der 92. Minute eine weitere Gelb-Rote Karte für Sascha Kovacs, einen Spieler des ASV Hornstein. Nach 95 Minuten endete das Spiel mit 2:2. Nach dem Spielende gab es noch eine Gelb-Rote Karte für Patrick Niklas, der die Entscheidung des Schiedsrichters zu vehement kritisierte.
Für Diskussionen sorgte vor allem die Schlussminute: Hornstein erzielte ein weiteres Tor, das jedoch wegen einer Abseitsstellung aberkannt wurde. Schmitl ärgerte sich darüber: „Wir haben in der letzten Spielminute ein reguläres Tor geschossen, das wurde aus unserer Sicht zu Unrecht auf Abseits entschieden. Die Erklärung vom Linienrichter war nicht in Ordnung.“ Trotz der Enttäuschung hob er die Geschlossenheit seines Teams hervor: „Es war definitiv eine sehr gute, kompakte, mannschaftliche Leistung.“ Personell wartet nun Arbeit: Neben den Sperren nach den Gelb-Roten Karten sind mehrere Akteure angeschlagen. Dennoch blickt der Obmann optimistisch nach vorne: „Wenn wir diese Teamstruktur weiter so umsetzen, dann können wir auf eine sehr gute Saison blicken.“