II. Liga Süd

SV Eberau zerlegt 10 Kukmirner

Nach fünf Siegen in den letzten sechs Spielen wollte der seit neun Runden ungeschlagene SV Kukmirn am 24. Spieltag der II. Liga Süd seine Erfolgsserie fortsetzen. Im Auswärtsspiel gegen den SV Eberau bekam die Mannschaft von Trainer Joachim Steiner aber eine harte Nuss zu knacken. Nach einem frühen Gegentor hielten die Gäste die Partie offen, nach einem Platzverweis liefen die zehn verbliebenen Kukmirner am Sonntagnachmittag jedoch in ein bitteres Debakel.

 

Billiges Tor bringt Eberau in Führung

Mit der ersten Chance im Spiel gingen die Hausherren nach fünf Minuten in Führung. Nach einer Flanke an den Fünfer behinderte ein Kukmirner Verteidiger Goalie Alexander Jelencsits, weshalb der Keeper den Ball nicht festhalten konnte. Das Leder fiel Jerome Kovacs vor die Füße und der Eberauer Innenverteidiger hatte keine Mühe auf 1:0 zu stellen. Die Steiner-Elf war vom unnötigen Gegentor nicht geschockt und hielt die Partie offen. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit fanden beide Mannschaften Möglichkeiten vor, die Zuschauer bekamen bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Pethö jedoch kein Tor mehr zu sehen.

 

Kukmirn nach 49 Minuten nur noch zu zehnt

Nach 49 Minuten dann die spielentscheidende Szene. Nach einem Foul an Torjäger Marcel Pani zeigte der Referee auf den Punkt und stellte zudem den Kukmirner "Übeltäter" Primoz Petek mit Gelb-Rot vom Platz. Nachdem Milan Kurucsai den Elfmeter zum 2:0 verwandelt hatte, nutzte die Heimelf von Trainer Tihamer Lukacs die numerische Überlegenheit und setzte entschlossen nach. Nach einer Stunde die endgültige Entscheidung, war es abermals Kurucsai, der auf 3:0 erhöhte.

 

Zambo verhindert lupenreinen Pani-Hattrick

Nachdem Pani mit zwei Toren binnen acht Minuten auf 5:0 gestellt hatte, gelang den dezimierten Gästen durch Kevin Zambo, der den Ball genau im langen Kreuzeck versenkte, der Ehrentreffer. Nach einem Foul von Goalie Jelencsits an Pani versagte der Unparteiische den Hausherren einen weiteren Strafstoß. Kurz darauf durften die heimischen Fans aber zum sechsten Mal an diesem Nachmittag jubeln, als Pani, der beim 5:1-Kantersieg im Hinspiel einen Quattropack geschnürt hatte, den Schlusspunkt setzte und mit seinem dritten Treffer an diesem Tag, dem bereits 19. Saisontor, den 6:1-Sieg des SV Eberau besiegelte.

 

Alfred Ranftl, Sektionsleiter-Stellverteter SV Eberau:
"Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen und spiegelt auch nicht die Kräfteverhältnisse - vor allem in den ersten 50 Minuten - wider. Denn es war lange Zeit ein ausgeglichenes Spiel. Der Knackpunkt war dann der Elfmeter bzw. Ausschluss. Die Kukmirner haben zwar nicht aufgesteckt, unsere Mannschaft hat jedoch das Überzahlspiel perfekt genutzt. Nach dem klaren Sieg verfolgen wir weiterhin unser Ziel und wollen einen Podestplatz erreichen."

 

Günter Schlenkrich