II. Liga Süd

SC Pinkafeld schießt sich gegen Maier-Elf aus der Mini-Krise

Während der SC Herz Pinkafeld im Raiffeisen Cup Regionalligist Ritzing eliminierte und ins Final-Turnier einzog, welches der Klub am Pfingstmontag veranstaltet, konnten die Mannen von Trainer Sandor Homonnai keines der letzten vier Spiele gewinnen. Nach drei Unentschieden in Folge und der 1.4-Schlappe am Donnerstag Grafenschachen, bekam der Tabellenführer der II. Liga Süd am Samstagnachmittag im Auswärtsspiel gegen den SV Deutsch Kaltenbrunn eine harte Nuss zu knacken. Nach der 0:2-Heimpleite im Hinspiel konnte die Homonnai-Elf den Spieß umdrehen und sich mit einem klaren 4:1-Sieg aus der Mini-Krise schießen.

 

Maier-Elf setzt Nadelstich

48 Stunden nach der desolaten Leistung in Grafenschachen fand der Ligaprimus bereits in der zweiten Minute eine Chance zur Führung vor, die Heimelf von Trainer Christian Maier konnte den Ball aber noch von der Linie kratzen. In der Folge war den Gästen - nach den sieglosen Wochen - die Unsicherheit deutlich anzumerken, wenngleich die Pinkafelder den Willen zeigten, wieder auf die Siegerstraße zurückkehren zu wollen. Doch in der zwölften Minute gingen die Hausherren in Führung, konnten die heimischen Fans unter den rund 300 Besuchern das 1:0 durch Alexander Siegl bejubeln.

 

Kerschbaumer gleicht aus - Elfmeteralarm im Pinkafelder Strafraum

"Ganz wichtig war, dass uns beinahe postwendend der Ausgleich gelungen ist", spricht Pinkafeld-Sektionsleiter Harald Windhaber die 14. Minute an, als Andras Kaj mit einem herrlichen Lochpass Marc Kerschbaumer auf die Reise schickte, der Pinkafelder Torwart Aaron Bertha umkurvte und das Leder ins leere Tor schob. In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, wenngleich die Gäste mit zunehmender Spieldauer immer stärker wurden. Elfmeteralarm dann in der 35. Minute, bei einer Attacke von Dominik Luif im Pinkafelder Strafraum blieb die Pfeife von Schiedsrichter Artner jedoch stumm. "Wir hätten uns nicht beschweren können, hätte der Referee auf Elfmeter entschieden", atmet Windhaber tief durch.

 

Doppelschlag kurz vor dem Pausenpfiff

Als sich die Zuschauer bereits mit einem 1:1-Pausenstand  vertraut gemacht hatten, schlug der Tabellenführer entscheidend zu. Nach Vorarbeit von Tobias Madl erzielte Kerschbaumer nach feiner Einzelleistung in Minute 44 seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag. 60 Sekunden später durften die Gäste abermals jubeln. Nach einem Freistoß von Dominik Weiss konnte Goalie Bertha den Ball nur abklatschen und Peter Schützenhofer zum 1:3-Pausenstand abstauben.

 

Madl setzt Schlusspunkt

Kurz nach Wiederbeginn hätten die Gäste den Sack zumachen können, Weiss ließ jedoch eine tolle Konterchance ungenutzt. Trotz des klaren Rückstandes gab sich die Maier-Elf nicht geschlagen und machte mächtig Dampf, der Anschlusstreffer wollte den Hausherren aber nicht gelingen. Nah 62 Minuten die endgültige Entscheidung. Hannes Koch führte aus rund 30 Meter Entfernung einen Freistoß aus, der Ball fand den Kopf von Madl, der auf 1:4 stellte und alles klar machte. In der restlichen Spielzeit fanden die Gäste noch weitere Chancen vor, ein noch höherer Sieg der Pinlkafelder wäre des Guten aber zu viel gewesen.

 

Harald Windhaber, Sektionsleiter SC Pinkafeld:
"Nach vier sieglosen Spielen und vor allem der schlechten Leistung in Grafenschachen war der heutige Sieg ungemein wichtig. Hätten wir erneut verloren, hätte der Verfolger aus Kohfidisch noch einmal Lunte gerochen. Der Doppelschlag kurz vor dem Pausenpfiff war die Entscheidung, wenngleich die Kaltrenbrunner nach dem Wechsel versucht haben, das Ruder herumzureißen. Nach nervösem Beginn konnte sich unsere Mannschaft zusehends steigern und am Ende einen verdienten Sieg feiern."

 

Günter Schlenkrich